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#79 - Mit kleinen Schritten und echtem Leadership für Orientierung und Zuversicht in Krisenzeiten

14.06.2024 16 min

Zusammenfassung & Show Notes

Was tust du, um den Menschen in deinem Umfeld die Angst vor der Zukunft zu nehmen, ihnen Mut zu machen und ihnen Zuversicht zu geben?

Die Ergebnisse der Europawahl, meine eigenen Erfahrungen mit Sorgen und Ängsten sowie die vielen Gespräche mit Betroffenen von Umstrukturierungen in Unternehmen haben mich inspiriert diesem Thema eine eigene Episode zu widmen.

Die Kernbotschaft lautet:
Menschen, die Sorgen oder Angst haben, können weder klar denken noch richtig arbeiten. Deshalb ist es die Aufgabe jeder Führungskraft dafür zu sorgen, den ihnen anvertrauten Menschen Orientierung und Zuversicht zu geben.

Hör rein und überleg dir, was du tun kannst, den Menschen in deinem unmittelbaren Umfeld Mut und Zuversicht zu schenken.


Hier gehts direkt zu Episode 74 "Vertrauen ist das Fundament für loyale und engagierte Mitarbeiter"

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Transkript

Was tust du, um den Menschen in deinem Umfeld die Angst vor der Zukunft zu nehmen, ihnen Mut zu machen und ihnen Zuversicht zu geben? Und mit dieser Frage begrüße ich dich ganz herzlich zur neuen Ausgabe des P3 Podcast. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir geht es momentan so und insbesondere auch seit der Europawahl am letzten Sonntag, Wo ich auch hinhöre, mit wem ich auch spreche, ich spüre überall und merke es auch bei mir selber, dass Menschen verunsichert sind, sich Sorgen machen oder sogar Angst haben. Und ich finde die Wahlergebnisse der letzten Wahl am Sonntag, die Wahlergebnisse der Europawahl zeigen das ganz deutlich. Angst vor zu viel Zuwanderung, Angst vor den Folgen der Klimakrise, Angst vor Rechtspopulisten und Rechtsradikalen, Angst vor den Folgen des Krieges in der Ukraine, Angst vor Einkommensverlust und sozialem Abstieg, Angst davor, keinen passenden Arbeitsplatz zu finden, Angst vor dem Alter, vor Krankheit und Pflegenotstand, Angst vor KI und seinen Folgen für den eigenen Arbeitsplatz oder aber auch für uns als Gesellschaft, Freundschaft, Angst vor Kündigung, Angst vor Einsamkeit, Angst vor Ablehnung, Angst vor dem cholerischen Chef oder auch die Angst davor, Anforderungen nicht zu erfüllen oder den Erwartungen der anderen nicht zu entsprechen. Angst hat ganz viele Gesichter, Unsicherheit hat viele Gesichter, Sorgen haben viele Gesichter. Ganz häufig sind es eher persönliche Themen im persönlichen Umfeld, Ganz oft ist es im Arbeitsumfeld und natürlich auch gesellschaftlich. Und ich weiß nicht, wie du damit umgehst, wie sehr du diese Angst selber spürst, die Unsicherheit oder das auch an dich heranlässt. Ich kann es bei mir in jedem Fall beobachten und das auf der einen Seite erschreckt mich das ein bisschen, weil viele Menschen in meinem Umfeld, die mich kennen, mir noch vor einiger Zeit immer gesagt haben, ja du, du gehst ja immer mit so einer rosa-roten Brille durch die Welt. Und das stimmt. Ich fühle mich wie ein Kind, das auf der Sonnenseite zur Welt gekommen ist und aufgewachsen ist. Und ich sehe immer das Positive in allem, relativ rasch, auch wenn mir selber natürlich auch Dinge passieren, die jetzt nicht schön sind oder traurig sind, tragisch sind. Doch seit einiger Zeit, seit einigen Monaten, ich glaube im Prinzip eigentlich seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine, spüre ich auch immer wieder öfter, also immer öfter habe ich so Zeiten, wo ich mich unsicher fühle, wo ich wenig Zuversicht habe und ich spüre auch immer wieder Angst. Und diese Angst steigt dann in mir hoch und ich merke so richtig, wie sie mein Gehirn lähmt. Das sind so Tage, an denen ich nicht arbeiten kann oder keine Ergebnisse produziere. Arbeiten tue ich schon, aber ich produziere keine Ergebnisse, ob ich was mache oder die Tür geht auf und zu. Ich habe einfach in diesen Situationen das Gefühl, nicht richtig denken zu können. Meine Gedanken kreiseln die ganze Zeit und ich kriege irgendwie wirklich nichts voran und nichts gebacken. Und irgendwie ist das ja auch klar, denn in so einer Situation, da arbeitet im Prinzip der älteste Teil des Gehirns. Und zwar nach Mustern, die in der Steinzeit absolut nützlich waren, nämlich entweder zu fliehen, zu erstarren oder zu kämpfen. Und im Prinzip hat auch nicht so der Verstand das Zepter in der Hand, sondern alle anderen Reaktionen, alle anderen Teile des Gehirns und auch natürlich andere Teile im Körper. Das weiß inzwischen jeder. Man weiß auch, dass Stress solche Situationen, also solche Gefühle erzeugt und dass so etwas wie nachzudenken, kreativ zu arbeiten oder eben auch strukturiert den Alltag zu bewältigen, der Arbeit nachzugehen, Ergebnisse zu produzieren, dass das nicht funktioniert oder nur halbwegs. Halbwegs, also eigentlich mehr schlecht als recht funktioniert. Wenn man Angst hat, wenn man unsicher ist, wenn man sich Sorgen macht. Kurzum, wenn der Körper eigentlich unter und man selber unter Stress steht. Ich konnte das in den letzten Wochen ganz gut beobachten bei der Tochter meiner Nachbarin. Ich habe mit ihr Mathematik gelernt ein paar Mal, weil sie eine schlechte Note hat und weil es darum ging, dass sie keinen Fünfer ins Zeugnis bekommt. Und sie ist ein kluges Mädchen. Sie ist sicherlich keine Einser- oder Zweierkandidatin für das Fach Mathematik, aber sie ist ein kluges Mädchen. Sie ist fleißig, sie möchte das Problem lösen, aber sie hat wie so viele Kinder und Jugendliche das Problem, dass sie eine Mathelehrerin hat, die sich offensichtlich überhaupt nicht mehr in die Gefühls- und Lebenswelt von Zwölfjährigen einfühlen kann. Deren Ziel es offensichtlich nicht ist, so vielen Kindern wie möglich in der Klasse die Freude an der Mathematik, also in ihnen die Freude an Mathematik zu wecken und vor allen Dingen so ein Grundverständnis, sondern die durch die Art und Weise, wie sie unterrichtet, wie sie Aufgaben gibt und insbesondere in Prüfungssituationen einfach ein Gefühl der Angst erzeugt. Das erzeugt ein Gefühl des Drucks, also die Druck erzeugt und Angst. Und das wirkt sich massiv auf die Leistung der gesamten Klasse, aber natürlich auch auf einzelne Schülerinnen und Schüler aus. Und bei der Tochter meiner Nachbarin sehr extrem. Sie hat viel gelernt in dieser Zeit. Sie hat ein gutes Verständnis inzwischen, aber sie hat trotzdem alle Prüfungen nicht geschafft. Hat viele Gründe, aber einer ist Druck und Angst. Und ich bin mir sicher, dass ihr Gehirn in diesen Situationen nicht so leistet und nicht so arbeitet wie sonst und nicht das zeigen kann, was sie eigentlich kann und was sie gelernt hat. Und das ist nicht nur in der Schule so. Und ich will jetzt hier auch gar nicht über so etwas wie Politik und Schule und Gesellschaft anfangen zu reden, sondern das ist überall dort so, wo Menschen unter Druck stehen. Und insbesondere ist das in Arbeitssituationen so. Und deswegen ist es so wichtig, dass Menschen die Verantwortung für andere Menschen tragen, die ein Land regieren, die in der EU Verantwortung haben, die als Lehrer oder Lehrerin Kinder unterrichten, aber insbesondere Menschen auch, die ein Unternehmen leiten, die eine Abteilung führen oder die in einem Team für Menschen verantwortlich sind. Dass die dafür sorgen müssen, dass die ihnen anvertrauten Menschen Orientierung und Zuversicht haben. Und das müssen sie ihnen geben. Führungskräfte sind dafür verantwortlich, und das ist ihre vornehmste Aufgabe, will ich mal sagen, für Orientierung und Zuversicht zu sorgen. Und Menschen einen Raum zu geben und einen Raum zu schaffen, in dem sich die Menschen sicher fühlen, in denen sie sich zugehörig fühlen und wo ein Klima des Vertrauens herrscht. Und das ist immer ganz einfach, wenn es alles gut läuft. Selbst dann funktioniert es nicht überall. Und das zeigt ja auch die Gallup-Studie. Also es funktioniert nicht überall. Aber es ist in guten Zeiten relativ einfach. In schlechten Zeiten, und das können ganz unterschiedliche schlechte Zeiten sein, ist das eher schwierig. Und da zeigen sich dann, will ich mal sagen, eigentlich die wahren Lieder. Ich habe darüber in einer anderen Folge schon mal gesprochen. Das will ich jetzt hier auch gar nicht wiederholen. In den Shownotes werde ich dir die passenden Podcast-Folgen nochmal verlinken, dann kannst du das danach hören. Aber es ist einfach wichtig als Führungskraft, egal ob du ein Unternehmen leitest, ob du eine Abteilung führst oder ob du für ein Team verantwortlich bist, dass du ein Klima des Vertrauens schaffst, dass du den Menschen Orientierung und Zuversicht gibst. Und ich weiß, das ist schwer, wenn man selber auch gerade Druck verspürt, auch schwer, wenn man selber zum Beispiel auch dieses Gefühl von Angst hat oder gerade vielleicht auch persönliche Probleme und Herausforderungen hat. Vielleicht selber gerade eben auch im privaten Umfeld von Sorgen geplagt ist oder zum Beispiel den Verlust eines geliebten Menschen verkraften muss. Das ist alles nicht einfach. Deswegen finde ich es auch so wichtig, dass sich Menschen in Führungspositionen einfach auch Unterstützung suchen, sei es im gegenseitigen Austausch oder aber eben auch von außen. Insbesondere auch wenn man in einer Sandwich-Position ist, ist das nicht einfach. Man bekommt den Druck von oben und es ist wirklich die vornehmste Aufgabe, diesen Druck abzupuffern und nicht eins zu eins durchzuleiten. Das machen leider sehr viele, aber das geht gar nicht. Und man kann das auch nicht von heute auf morgen. Es ist ein Hineinwachsen, es ist eine Erfahrung, das sind viele Erfahrungen, die man macht. Man muss dort auch viel lernen, auch lernen aus Erfahrung. Man muss vor allen Dingen lernen, sich selbst zu führen, man muss sich sehr gut kennen und das Wichtigste aber ist, dass man Menschen mag, dass man sich für Menschen interessiert, dass man sie in ihrer Unvollkommenheit akzeptiert und annimmt und dass man vor allen Dingen Freude daran hat, anderen Menschen, ich will mal sagen, zu dienen, weil nichts anderes ist Führungsarbeit. Arbeit. Die Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass die Menschen, für die du verantwortlich bist, gut arbeiten können. In guten wie in schlechten Zeiten. Und dass du ihnen dabei hilfst und sie unterstützt, ihre eigenen Talente und Stärken weiterzuentwickeln, weil genau dann, wenn du das schaffst, dann hast du wirklich ein großartiges Team, dann hast du Menschen, die über sich hinaus wachsen und gemeinsam könnt ihr wirklich so viel erreichen. Das ist der Idealzustand. Und in schlechten Zeiten, zum Beispiel wenn Umstrukturierungen anstehen, wenn Veränderungen anstehen, wenn vielleicht Teile eines Unternehmens verkauft werden, dann gilt es, klar zu sein, transparent zu sein und auch in diesen schwierigen Zeiten den dir anvertrauten Menschen Orientierung und Zuversicht zu geben. Und ich habe ja zu Eingangs dieses Podcasts gefragt, was tust du, um den Menschen in deinem Umfeld die Angst vor der Zukunft zu nehmen, ihnen Mut zu machen und ihnen Zuversicht zu geben? Und frag dich mal, was du dafür tust, jeden Tag. Wie du das machst, wie du das schaffst und was du vielleicht anders machen kannst. Ich habe am Wochenende eine Veranstaltung besucht. Das war so eine Mischung aus Weiterbildung und hinterher eben Netzwerken und Party bei einem Unternehmen, mit dem ich schon sehr lange zusammenarbeite. Und es wurden an dem Tag einige Menschen besonders geehrt für das, was sie geleistet haben, für das, was sie geschafft haben. Und sie bekamen die Gelegenheit, ein paar Worte auf der Bühne an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu richten. Und etwas von einer Frau ist mir in Erinnerung geblieben und hat mich total berührt, denn sie hat gesagt, wie sie es geschafft hat, auch durch alle Schwierigkeiten, diese Ziele zu erreichen, dass sie sich jeden Morgen, wenn sie aufgestanden ist, die Frage gestellt hat, wer braucht heute meine Unterstützung und wem kann ich heute etwas Gutes tun? Und ich finde, das ist eine ganz großartige Frage, Um in den Tag zu starten. Und es ist eine Frage, die du dir nicht nur stellen kannst, wenn du Führungskraft bist, sondern eigentlich jeden Tag und auch wenn du keine Führungskraft bist oder keine Führungsposition hast. Wem kannst du heute etwas Gutes tun? Wer braucht heute deine Unterstützung? Und sei es nur das kleine Lächeln, das du der Kassiererin an der Aldi-Kasse schenkst oder ein nettes Wort, dass du der Dame hinter den Tresen schenkst, wo du gerade heute dein Brot kaufst. Denn in diesen In diesen kleinen Gesten, in dem kleinen Miteinander mit uns, wie wir miteinander umgehen, da entscheidet sich das, was im Großen passiert. Wir können viele Dinge nicht beeinflussen. Und von daher ist es umso wichtiger, sich auf das zu konzentrieren in deinem Umfeld, was du beeinflussen kannst. Und daher nochmal meine Frage an dich. Was kannst du tun, um den Menschen in deinem unmittelbaren Umfeld Mut zu machen und Zuversicht zu schenken? Und wenn dich die Fragen Führung und Leadership interessieren, dann kann ich dir schon mal sagen, dass ich etwas Großartiges dort einen großartigen Raum bieten werde. Einen geschützten Raum für Menschen, die sich für dieses Thema interessieren, die sich dort weiterentwickeln wollen, die etwas suchen, wo sie mit Gleichgesinnten in den Austausch gehen können, von anderen lernen können und auch vielleicht einen Rahmen finden, wo sie Dinge im Vertrauen mit anderen mal besprechen können. Wenn dich das interessiert, schreib mir gerne. Ich werde natürlich rechtzeitig auch hier im Podcast und in meinem Newsletter darüber berichten. Aber wenn dich das jetzt schon interessiert, dann schreib mir gerne und du bekommst von mir alle weiteren Informationen. Und damit wünsche ich dir für heute einen wundervollen Tag, ein ganz tolles Wochenende und denk dran, du machst mit dem, wie du anderen Menschen gegenüber trittst, den großen Unterschied für die andere Person. Jeder kann das, auch du.

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