#129 - KI im Unternehmen: Warum du jetzt starten musst und wie der Einstieg gelingt
25.07.2025 29 min
Zusammenfassung & Show Notes
Künstliche Intelligenz – Pflicht oder Kür für Unternehmen?
In dieser Episode erkläre ich, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um dich als Unternehmer:in oder Führungskraft mit KI auseinanderzusetzen; unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße.
Du erfährst:
- Warum die Mehrheit KI für relevant hält, aber nur wenige sie nutzen
- Was der EU AI Act für dein Unternehmen bedeutet
- Wie du mit kleinen Schritten ganz konkret starten kannst
- Welche Tools und Einsatzfelder sofort Mehrwert bringen
- Wo du seriöse und praxisnahe Weiterbildung findest
KI ist gekommen, um zu bleiben. Diese Folge hilft dir, Orientierung zu gewinnen, Ängste zu nehmen und erste Schritte in deinem Unternehmen zu gehen – verantwortungsvoll, menschenzentriert und zukunftsfähig.
Jetzt reinhören und den Wandel mitgestalten!
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Hier gehts zu Episode #123 - Disruption durch Demografie: So machst du dein Unternehmen zukunftsfit
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Ich freue mich über Feedback, Fragen und Themenvorschläge von dir.
Bitte per Mail an pHoch3@claudiahuempel.com.
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Transkript
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode des p-hoch-3-Podcast.
Schön, dass du wieder mit dabei bist.
Heute geht es um ein Thema, das sehr viele Menschen bewegt, aber auch Unternehmen,
Branchen, Organisationen, ja, die gesamte Wirtschaft und die ganze Gesellschaft.
Manche schauen darauf mit Begeisterung, manche mit Zurückhaltung,
einige auch mit Angst und Sorge.
Es geht um künstliche Intelligenz. Und die zentrale Frage heute lautet,
warum sollte sich jedes Unternehmen, auch Deins, jetzt mit KI beschäftigen?
Was können erste sinnvolle Schritte in der Nutzung von KI im Unternehmen sein?
Und wie kann Information und Weiterbildung dazu beitragen,
Unsicherheit in Neugier zu verwandeln und vor allem dafür zu sorgen,
dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dieser Reise in die Zukunft mitgenommen werden?
KI gehört auf die Agenda jedes Unternehmens. Warum?
Nun, es ist einfach keine Zukunftsvision mehr.
Diese Technologie ist längst da und sie wird unser Leben, unsere Gesellschaft,
unsere Arbeitswelt, unsere Wirtschaft nachhaltig transformieren und verändern.
Das wird auch nicht irgendwie eine langsame Transformation sein,
sondern ich bin davon überzeugt, dass es sehr disruptiv laufen wird.
Ich habe dazu in einer vorangegangenen Episode schon einmal etwas gesagt.
Ich weiß gerade jetzt nicht, welche Nummer. Das werde ich dir in den Shownotes noch verlinken.
Denn diese Technologie gibt es schon länger. Sie ist jetzt breit nutzbar.
Sie ist wirtschaftlich nutzbar und es geht einfach darum zu schauen,
okay, wie können wir es einsetzen, sinnvoll im Unternehmen.
Wo liegt die Wertschöpfung und wie können wir unser Unternehmen,
die Art, wie wir arbeiten und natürlich auch die Art und Weise,
wie wir Geld verdienen, möglichst gut gestalten?
Und was heißt das für dein Unternehmen oder was bedeutet das generell für Unternehmen?
Ich habe dazu heute einen ganz interessanten Artikel gelesen und der basiert
auf der aktuellen Randstadt Employer Brand Research 2025.
Das ist eine breit angelegte Studie zur Arbeitswelt in Deutschland,
die jedes Jahr durchgeführt wird. Und das ist eine repräsentative Studie bzw.
Eine repräsentative Umfrage und sie zeigt, dass 63% der Beschäftigten glauben,
dass ihre Arbeit zukünftig durch KI beeinflusst werden wird.
Aber, und das hat mich wirklich erstaunt, nur 18 Prozent nutzen KI derzeit regelmäßig im Arbeitsalltag.
Und wenn man auf andere Zahlen schaut, die sagen, dass in Deutschland inzwischen
jeder Zweite relativ regelmäßig KI nutzt,
dann zeigt sich da die große Diskrepanz zwischen der Nutzung im privaten Umfeld
von KI, Also wenn ich von KI spreche, meine ich hier wirklich die generativen
Sprachmodelle, also Chat, GPT oder welcher auch immer man nutzt,
dass das Ganze aber noch nicht flächendeckend in der Arbeitswelt angekommen ist.
Auch wenn viele uns das Glauben machen wollen und es Zahlen gibt,
die sagen, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen schon KI im Einsatz hat.
Die Frage ist, was ist das dann tatsächlich?
Also nur 18 Prozent nutzen KI derzeit regelmäßig im Arbeitsalltag.
24 Prozent der Beschäftigten rechnen im Prinzip mit erheblichen Auswirkungen auf ihren Job.
Und ich glaube, dass das realistisch ist, wenn nicht sogar, dass wirklich alle
von uns zumindest in diesen White-Color-Berufen, in den typischen akademischen
Berufen, werden davon betroffen sein.
Sechs Prozent erwarten sogar, dass ihr Job durch KI wegfallen könnte.
Und diese Zahlen machen ganz deutlich, das Bewusstsein bei den Beschäftigten ist da.
Umsetzung in den Unternehmen steckt noch in den Kinderschuhen.
Und für Unternehmen, und wenn du ein Unternehmen leitest oder ein Unternehmen
hast, ist das wirklich ein Weckruf.
Denn wer heute nicht damit anfängt oder schon angefangen hat,
der verliert eben zum einen kostbare Zeit, denn der Gap zwischen dem,
was jetzt schon möglich ist und genutzt werden kann und dem,
was vielleicht in einem Jahr sein wird, der wird immer größer,
je später man beginnt sich damit zu beschäftigen.
Das ist mal das eine, aber zum anderen verliert man natürlich die Chance darauf.
Prozesse viel einfacher und schlanker zu machen, die Kommunikation besser zu machen,
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten und ihnen die Möglichkeit
wiederzugeben, sich wirklich mit den wesentlichen Dingen zu beschäftigen und
vor allem, und darum sollte es gehen,
Innovationen im Unternehmen voranzutreiben.
Denn es gibt natürlich schon Beispiele von Branchen und Unternehmen,
KI-Anwendungen, die heute schon zeigen, dass mit KI, also in der Kombination
Mensch und Maschine, Mensch und KI,
Dinge möglich sind in einer kurzen Zeit, von denen man früher gedacht hätte,
dass man es nicht erreichen kann oder dass es ganz lange dauert.
Viele Beispiele, gerade auch im Bereich der Pharma, im Pharma-Bereich, im Medizin-Bereich,
wo es möglich ist, eben ganz neue Medikamente zu erzeugen oder zu entwickeln
mit Hilfe von KI oder mit der Unterstützung von KI.
Und auch wenn natürlich nicht jedes Unternehmen und jede Branche gleichermaßen
vielleicht jetzt sofort davon profitiert oder sofort innovativer wird,
ist es etwas, was sich lohnt anzuschauen.
Denn wie gesagt, der Gap, die Diskrepanz zwischen denen, die sich damit beschäftigen und damit,
ich will mal sagen, üben oder erste Projekte machen und denen,
die sich dem verweigern oder sagen, ja, das hat noch Zeit oder wir haben da
jetzt keine Zeit dafür, der wird einfach immer größer.
Die Rahmenbedingungen für die Nutzung, den Einsatz und die Entwicklung von KI-gestützten
Systemen, die gibt es bereits, den sogenannten EU-AI-Act.
Der wurde im Frühjahr 2024 als Gesetz verabschiedet und es ist das weltweit
erste umfassende Regelwerk für den Umgang mit künstlicher Intelligenz.
Es legt die Spielregeln für den Einsatz dieser Systeme fest und Ziel ist es,
die Chancen von KI zu nutzen und gleichzeitig die Risiken für Menschen und Gesellschaft zu begrenzen.
Und es geht dabei vor allem um Sicherheit, um Transparenz und um den Schutz von Grundrechten.
Je nachdem, wie riskant eine KI-Anwendung ist, gelten jetzt unterschiedliche Anforderungen.
Also zum Beispiel hochriskante Systeme wie KI in der Medizin,
bei der Polizei oder auch im Personalwesen müssen sehr strenge Auflagen erfüllen.
Verboten werden ganz besonders gefährliche Anwendungen, also zum Beispiel solche,
die Menschen manipulieren oder auch heimlich überwachen könnten.
Und bei harmloser KI, also wie so Chatbots oder eben auch Kundeninformations-Chatbots,
reicht ein ganz kleiner Hinweis wie, hey, du sprichst gerade mit einer Maschine.
Warum das jetzt alles? Naja, es geht darum, Vertrauen zu schaffen und Spielregeln eben festzulegen.
Kurz gesagt, der EU-AI-Act, der soll dafür sorgen, dass KI in Europa vertrauenswürdig,
fair und verantwortungsvoll eingesetzt wird.
Und das finde ich eine wirklich gute Sache, auch wenn ganz viele sagen oder
gesagt haben, naja, das ist wieder so ein bürokratisches EU-Monster.
Ich glaube, es ist extrem wichtig, sich mit den ethischen Fragen,
die auch mit dem Einsatz von KI zusammenhängen, zu beschäftigen.
Und von daher finde ich es gut, dass es ein Regelwerk gibt, das ganz klar Spielregeln
gibt, wie man das Ganze einsetzt und nutzt.
Und es ist ein Zeitplan, der jetzt im Prinzip in den kommenden Monaten umgesetzt wird.
Also für mich ist da ganz klar, dass der EU-AI-Act keine Innovationsbremse ist,
sondern wirklich ein Qualitätsrahmen.
Und wer ihn ernst nimmt und wer das als Chance begreift, der kann extrem Vertrauen
aufbauen, sowohl auf dem Markt, also bei den Kundinnen und Kundinnen,
als auch vor allen Dingen bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Und damit kommen wir zur Frage, wie kann man jetzt eigentlich konkret starten,
Auch wenn man vielleicht nicht so viele Technikvorkenntnisse hat,
auch wenn man vielleicht im eigenen
Unternehmen jetzt nicht so eine große IT-Abteilung hat oder eben Experten,
die eben sich auch sehr gut mit KI auskennen, das ist für den ersten Schritt gar nicht notwendig.
Denn man braucht jetzt wirklich keine Entwicklerin oder Data Scientist zu sein,
sondern es geht ja nicht darum, dass man zumindest im ersten Schritt und bei
den meisten Unternehmen geht es jetzt nicht darum, dass man selber KI-Anwendungen
baut, sondern es geht darum,
sie so einzusetzen, dass man klug damit arbeitet und dass man schaut,
okay, wo kann ich das so einsetzen, dass ich wirklich damit entweder Geld spare,
Dinge effizienter mache,
den Leuten mehr Zeit schenke und eben wirklich auch neue Geschäftsmodelle entwickle
und ganz konkret auch Hilfestellungen oder eben auch Prozesse mithilfe von KI-Anwendungen
einfacher gestalten kann oder auch neue Produkte entwickeln kann.
Also das ist ja vielfältig.
Nur muss man einfach erstmal mit kleinen Schritten irgendwo anfangen.
Und der erste Schritt ist tatsächlich, glaube ich jedenfalls,
eine eigene Haltung dafür zu haben und sich dem Ganzen neugierig zu nähern und
so etwas wie Rahmenbedingungen,
tatsächlich ethische Rahmenbedingungen sich zu setzen.
Wie will man das im Unternehmen einsetzen?
Also noch gar nicht in welcher Form jetzt, mit welchem System,
sondern einfach mit welcher Haltung will man das einsetzen.
Dann eben auch Neugier zu fördern und auch erstmal Fragen zu stellen und zu
akzeptieren, dass man selber, auch wenn man jetzt Geschäftsführer ist oder Inhaberin eines Unternehmens,
ja irgendwie auch an diesen Stellen Anfänger ist und darauf vertraut,
dass man vermutlich unter seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeitet.
Viele Leute hat, die sich privat schon lange damit beschäftigen und von daher
auch schon Erfahrungswerte haben.
Das heißt, der erste Schritt ist aus meiner Sicht erstmal wirklich so,
ja, eigentlich so etwas wie auf ein, zwei Seiten zusammenzuschreiben,
wie wollen wir damit arbeiten, also mit welcher Haltung, mit welcher Ethik wollen wir damit arbeiten.
Sich also wirklich so eine Art KI-Kodex oder AI-Kodex zu geben und dann tatsächlich
auch anders an so ein KI-Projekt heranzugehen,
als man vielleicht an übliche IT-Projekte oder generell auch Entwicklungsprojekte drangeht.
Nämlich so von wegen, das Ziel steht fest, die Ausschreibung wird gemacht,
wir wissen genau, wo wir hinwollen.
Das weiß man bei KI am Anfang nicht.
Zumindest nicht, wenn man mit so Sandbox-Projekten startet,
sondern da geht es darum, Vertrauen zu schaffen und Neugier zu wecken und die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ermutigen,
selber das Ganze zu nutzen und zu gucken, okay, wo im Alltag,
wo im Arbeitsalter kann mich das denn wirklich entlasten?
Und zwar nicht theoretisch, sondern praktisch.
Und das kann man, natürlich muss man den EU-AI-Act einhalten und man sollte
die Firmendaten und was weiß ich nicht Richtung der Tech-Konzerne in die USA schicken,
aber dafür kann man sich ja eine Sandbox in der Cloud erstmal irgendwie organisieren.
Es gibt Anbieter, verlässliche Anbieter, die man dafür auswählen kann.
Und dann gibt man das Ganze einigen frei und ermöglicht den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, den Interessierten,
einfach damit zu experimentieren und schafft sich so etwas wie eine Learning
und Experimentation Group.
Wo wirklich Beispiele aus dem Arbeitsalltag, die man da irgendwie einfach ausprobieren
kann und dann eben auch miteinander teilt.
Und wenn das mit so einer Haltung passiert, also wir probieren das jetzt mal aus,
wir machen das wirklich ergebnisoffen, wir probieren das aus,
wir gucken, wo im Alltag jeder, der Lust hat, schaut einfach mal im Arbeitsalltag, was kann man damit tun,
wo kann es uns weiterhelfen,
dann werden sich die, wie man so schön sagt, Use Cases oder Business Cases ergeben.
Ich habe vor kurzem einen Podcast gehört, wo ich einen ganz tollen Satz,
den möchte ich gerne zitieren, gehört habe, der da heißt ja Use Cases.
Im KI-Umfeld heißt es erst Use und dann kommen die Cases.
Das heißt, wenn man es ermöglicht, ganz offen ermöglicht,
den Menschen im Unternehmen damit spielerisch heranzugehen und eine sichere
Umgebung, also eine technische sichere Umgebung schafft, wo diese Dinge ausprobiert
werden können, dann kommen auch die Cases.
Weil, wie schon gesagt, und die Zahlen zeigen das auch.
Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben vermutlich privat schon lange
mit ChatGPT alle möglichen Dinge irgendwie ausprobiert, schon mal die ersten Bilder generiert,
schon mal die ersten Rezepte sich mit den Zutaten im Kühlschrank,
die sind, machen lassen und was auch immer, ja.
Und da rede ich noch nicht von Automatisierungs- und Low-Code-Plattformen wie Make oder N8N.
Denn was passiert, wenn man das nicht macht, wenn man nicht so eine Umgebung bereitstellt?
Dann ist die Gefahr groß, dass man so etwas hat wie eine sogenannte Shadow-IT.
Jeder hier aus der IT weiß, dass das ist der Horror.
Ich kann mich gut erinnern. Der Horror sind immer irgendwelche Rechner gewesen
früher unterm Tisch, wo noch irgendwas lief, was aber businessrelevant war,
von dem aber niemand aus der IT irgendetwas wusste.
Und so etwas wird, wenn es nicht schon passiert ist, mit KI auch passieren.
Und von daher ist es eben einfach auch wichtig, diese Umgebung zu schaffen und
damit Vertrauen und Sicherheit zu geben und begleitend dazu,
wirklich dafür zu sorgen, dass alle, die Lust haben darauf,
auch die nötigen, ich will mal sagen Basics mitbekommen.
Was da heißt, wie arbeiten wir?
Also was sind die rechtlichen Rahmenbedingungen vom AOAI-Act?
Was sind Grenzen? Also wie funktioniert zum Beispiel generative KI in der Grundlage?
Was sind Grenzen dieser Systeme?
Wie arbeiten wir mit diesem System?
Und wie teilen wir auch unsere Erfahrungen? Also das heißt, es ist im Prinzip
die Art und Weise, wie man so etwas ins Unternehmen bringen kann,
ist immer so eine Mischung aus Top-Down und Bottom-Up.
Top down bedeutet, es muss jemand in der Geschäftsführung oder im Vorstand sein,
der das Ganze treibt und der sagt, okay Leute, wir wollen das.
Wir wissen zwar noch nicht so genau, wo wir hinwollen, aber wir machen das jetzt
mal und bieten hier so eine Umgebung und das unterstützen wir mit eben diesen
Spielregeln, mit der Schulung in den Grundlagen für alle, die wollen,
mit natürlich den rechtlichen Rahmenbedingungen und den Abstimmungen natürlich
auch mit Datenschutz und all den Dingen, Compliance-Dingen, die dafür notwendig sind.
Und auf der anderen Seite bottom-up, nicht von oben irgendwelche Use Cases zu
suchen und schon irgendwie lange in die Zukunft irgendwie zu planen,
was man damit machen möchte,
sondern den eigenen Leuten vertrauen und einfach mal gucken, was passiert.
Wenn man die Menschen im Unternehmen machen lässt.
Weil ganz ehrlich, wir alle, die wir arbeiten, wissen, wo die nervigen Dinge
sind, die sich wiederholenden Dinge.
Und daraus werden Ideen entstehen. Da bin ich mir ganz sicher.
Und ich habe so einige Gespräche auch zu diesem Thema in den letzten Wochen geführt.
Immer, wenn ich irgendwo war, habe ich gesagt, und wie setzt ihr das ein? Was macht ihr gerade?
Es gibt ganz, ganz unterschiedliche Ansätze, aber was dem Ganzen,
also wenn das Ganze gut und erfolgreich im Unternehmen, ich will mal sagen, etabliert wurde,
dann war eine Haltung, die aus all den Gesprächen, die ich mitgenommen habe, ist die,
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu vertrauen, sie mit dem nötigen,
also mit dem, was unbedingt notwendig ist, an Know-how auch zu versorgen,
keinen Druck auszuüben, sondern das Ganze wirklich auf so einer freiwilligen
Basis, auf einer Möglichkeit- und Chancenbasis und mit dieser Fehlerkultur,
ey Leute, wenn wir jetzt dann auch so ein Projekt mal starten,
wir wissen, wir werden vermutlich beim ersten Mal, vielleicht auch beim zweiten Mal scheitern.
Denn das ist etwas Neues.
Es ist etwas Neues und es ist eine andere Art der Herangehensweise.
Wenn man mit KI-Systemen arbeitet, dann hat man tatsächlich,
das ist auch anders, als wenn man Software entwickelt oder so.
Es erfordert eine andere Art des Denkens und man braucht noch nicht mal unbedingt,
oder das ist teilweise sogar schädlich, wenn man so mit den üblichen Softwarekenntnissen ankommt.
Und wenn du jetzt dich fragst, ja, aber was könnte das denn sein,
was bei uns irgendwie Not, also wo wir auch wirklich Zeit sparen könnten oder
wo das bei uns sinnvoll sein könnte.
Es gibt so unfassbar viele Möglichkeiten.
Ich will einfach nur ein paar nennen, um dir so eine Idee zu geben,
was konkrete Einsatzbeispiele sein können.
Und da bin ich noch nicht bei Automatisierung, da bin ich noch nicht bei den
sogenannten Agenten und so weiter, sondern wirklich erstmal nur bei den kleinen Dingen.
Das können sein, so etwas wie Protokolle, also Meetingzusammenfassungen,
indem man nämlich einfach Gespräche oder so etwas aufzeichnet und dann im Prinzip
daraus eine Zusammenfassung erstellen
lässt, automatisch versendet an die Teilnehmer. Das könnte es sein.
Es kann sein, dass man alles, was man sowieso an Know-how und Dokumenten hat,
in einer internen Wissensdatenbank aufbaut für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
und damit eben die dabei unterstützt,
schnell auf relevante Inhalte zuzugreifen.
Ja, also beim Onboarding oder aber auch bei der Einarbeitung.
Das können FAQ-Bots sein, kleine, die man baut.
Muss noch gar nicht, im ersten Schritt würde ich damit noch gar nicht nach außen
gehen, sondern tatsächlich erstmal für die interne Wissensvermittlung oder Fragen,
die zum Beispiel an den Helpdesk gestellt werden und die, weiß ich nicht.
37 Mal die Woche gestellt werden, wo man einfach einen Telefonbot einsetzt.
Oder eben einfach einen Chatbot, einen KI-Bot einsetzt.
Man kann sich Präsentationen automatisch erstellen lassen, alle im gleichen Design.
Es gibt wirklich tolle Tools, mit denen es möglich ist,
Texte, die man hat oder Dinge, die man sich neu erarbeitet hat,
auf so ein Präsentationsdeck zu bringen, das visuell ansprechend ist.
Man kann komplexe, wenn man sich neue Themen erarbeiten muss,
nicht nur bei der Einarbeitung. Man muss sich ja oft vielleicht auch in neue Bereiche einarbeiten.
Dann kann man sich so persönliche Lernumgebungen schaffen.
Ein Beispiel wäre zum Beispiel, also was ich für so etwas nutze,
ist zum Beispiel Notebook.
Klar muss man immer bei solchen Tools im Unternehmenskontext,
muss man wirklich genau gucken, okay, wie kann man sich erstellen,
dass die Daten nicht abfließen.
Und natürlich, wo es heute schon, glaube ich, in ganz vielen Bereichen,
insbesondere im Marketing, eingesetzt wird, das ist natürlich bei diesen ganzen
generativen Dingen, bei E-Mail, bei Texten erzeugen, Texte zusammenfassen.
Creatives oder solche Visuals generieren, die dann eben für Marketingkampagnen verwendet werden.
Das ist etwas, wo auch heute schon in vielen, vielen Unternehmen KI flächendeckend eingesetzt wird.
Du siehst also, es gibt eine Vielzahl von ersten Ideen und durch die Freigabe
oder durch die Einladung an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
das auszuprobieren in einem geschützten Raum mit rechtlichen,
sichergestellten Rahmenbedingungen,
werden ganz viele innovative.
Coole Ideen entstehen.
Und es wird sich dabei herausstellen, wer heute schon Super-User ist oder Power-User
ist und damit auch andere mitziehen kann,
Multiplikator für andere wird im Unternehmen.
Denn das Ziel an dieser Stelle ist wirklich nicht Perfektion und von Anfang
an perfekt irgendwie so ein KI-Projekt aufzusetzen, sondern wirklich die Leute
neugierig zu machen, sie zu motivieren,
zu einer Multiplikation im Unternehmen zu kommen und damit dann auch wirklich
von innen heraus echte Impulse zu setzen, zu bekommen und Innovation voranzutreiben.
Und hier nochmal mein dringender Appell an dich zur Arbeit mit KI,
zur Arbeit mit KI-Tools, zur Nutzung von KI-Tools gehört einfach Verantwortung,
Ethik und Transparenz.
Denn nicht jedes Tool ist datenschutzkonform, nicht jede Anwendung ist fair oder transparent.
Und deshalb eben ganz, ganz wichtig, wirklich die IT mit einzubeziehen,
an den Datenschutz zu denken.
Wenn ihr habt, natürlich auch den Betriebsrat. Transparenz ist an dieser Stelle
wirklich der Schlüssel sowohl den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber,
als natürlich auch den Kundinnen und Kunden, wenn ihr das dann eben auch nach
außen einsetzen werdet.
Und auch ein ganz, ganz wichtiger Aspekt ist IT-Security, weil auch das muss
in diesem Fall einfach mitbedacht werden.
Wenn du in das Thema tiefer einsteigen möchtest,
dann stellt sich ja sehr häufig die Frage, wo finde ich gute,
verständliche und praxisnahe Weiterbildung und auch Beratung.
Also unabhängige Beratung, transparente Beratung, kompetente Beratung.
Und meine Empfehlung an der Stelle, achte auf drei Dinge.
Einmal die Verständlichkeit derjenige oder diejenige, mit der du sprichst,
kann sie anwendungsnah sprechen,
kennt sie sich in der Branche oder in diesem Bereich wirklich ganz gut aus oder
wird da einfach Textsprache verwendet,
die kein Mensch versteht. Und das ist ganz wichtig.
Praxisbezug ist immer wichtig, idealerweise dann eben auch mit echten Unternehmensbeispielen,
mit Referenzen oder eben auch Beispielen von Dingen, die man schon mal gemacht
hat, mit anderen Unternehmen, bei anderen Unternehmen.
Und natürlich Seriosität, keine Hype-Angebote, wo ganz viel Marketingblabla
dahinter ist, aber wenig Inhalt.
Denn machen wir uns nichts vor wie bei jedem Hype.
Und auch wenn ich gesagt habe, KI ist gekommen, um zu bleiben und wird auch bleiben.
Es ist immer noch ein Hype und es gibt so, so viele selbsternannte Experten
und Expertinnen in dem Bereich, die sehr gut auf dieser Welle reiten,
aber letztendlich nicht.
Vermutlich nicht wirklich geeignete und passende Begleiter für dein Business,
für dein Unternehmen sind.
Aus unterschiedlichen Gründen. Da ist es wirklich wichtig, auf diese drei Dinge zu achten.
Und ein Bereich oder eine Sache, die ich dir in jedem Fall empfehlen kann,
gerade was Weiterbildung oder eben so Grundlagen angeht, Das ist der KI-Campus, kikampus.de.
Das ist eine kostenlose Plattform, öffentlich gefördert, wissenschaftlich fundiert.
Es gehört eine Stiftung dazu.
Das ist eigentlich ursprünglich mal gedacht gewesen für Studierende und für
Forschende, also eben kommt aus diesem Hochschulbereich, ist super verständlich.
Man kann dort wirklich sich in allen Bereichen kurze, mittlere und lange Ausbildungen
oder Weiterbildungen angucken und bekommt damit wirklich einen sehr, sehr guten Überblick.
Das ist schon mal sehr hilfreich und vielleicht ein guter erster Einstieg,
um sich näher und tiefer mit dem Thema zu beschäftigen.
Also, was ist das Fazit und was solltest du tun?
Künstliche Intelligenz ist kein Selbstzweck und sie ist auch kein Ersatz für
Menschen, das heißt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Aber es ist eine sehr mächtige Technologie, ein sehr mächtiges Werkzeug,
mit dem wir die Arbeitswelt, die Wirtschaft und ganze Unternehmen neu gestalten können.
Und als Führungskraft oder Unternehmerin gestaltest du diese Zukunft.
Nicht irgendwann, sondern jetzt.
Und wenn du einfach auch konkret darüber sprechen möchtest, wie erste KI-Schritte
bei dir im Unternehmen konkret aussehen könnten, melde dich sehr gerne zu einem
kostenfreien Impulsgespräch.
Meinen Kalender verlinke ich dir 30 Minuten einfach mal auf ein Gespräch,
um zu gucken, okay, was könnten denn erste Schritte bei dir im Unternehmen sein.
Und damit bleibt mir nichts mehr heute, als dir zu sagen,
wenn du es noch nicht getan hast, beschäftige dich mit KI und sorg dafür,
dass es auf eine niederschwellige Art und Weise möglichst schnell in deinem
Unternehmen mehr Menschen gibt, die sich damit befassen und nach Ideen suchen
und nach Möglichkeiten und nach Cases,
mit denen du und dein Unternehmen innovativer, effizienter.
Schneller und besser wird.
Und damit freue ich mich auf das nächste Mal. Bis dahin und tschüss.
Feedback geben
Dir gefällt der Podcast und du möchtest das mal loswerden. Du hast Ideen für Themen, die ich aufgreifen sollte oder kennst jemanden, den ich unbedingt zum Interview einladen sollte. Dann nutze das Formular und schreib mir. Ich freue mich auf deine Nachricht.