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damit dein Unternehmen nachhaltig erfolgreich ist

#98 - Gehalt ist nicht alles - so begeisterst du gute Leute aus IT & Tech nachhaltig

25.10.2024 24 min

Zusammenfassung & Show Notes

Kleine Unternehmen kämpfen oft mit niedrigerem Budget gegen große Konzerne um Talente. Doch es gibt viele clevere Möglichkeiten, um Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu halten, auch ohne Top-Gehälter zu zahlen!
  • Steuerschonende Zusatzleistungen und Benefits clever nutzen
  • Maximale Flexibilität bei Arbeitszeit und -ort bietet enorme Vorteile
  • Unterstützung bei familiären Herausforderungen wie der Kinderbetreuung
  • Nachhaltigkeit und Mitarbeiter-Wellbeing fördern Loyalität
  • kreative Ideen, die nix kosten und Techies begeistern
Hör rein und finde heraus, wie du damit dein Team nachhaltig begeisterst und gute Leute für deine offenen Positionen gewinnst.

Weiterführende Links zu den steuerschonenden Zusatzleistungen für D-A-CH:

Deutschland

In Deutschland gibt es viele steuerbegünstigte Arbeitgeberleistungen, wie z. B. Jobtickets, Dienstfahrräder, Essenszuschüsse, betriebliche Gesundheitsförderung oder Sachbezüge bis zu 50 Euro monatlich. Informationen hierzu findest Du auf folgenden Seiten:

Österreich

In Österreich gibt es diverse steuerfreie und -begünstigte Arbeitgeberleistungen, darunter Mitarbeiterrabatte, Gewinnbeteiligungen, Teuerungsprämien und Essenszuschüsse. Offizielle und praxisorientierte Informationen bieten:

  • Bundesministerium für Finanzen: Hier findest Du einen umfassenden Leitfaden zu steuerfreien Benefits in Österreich: BMF – Steuerfreie Leistungen​
    BKS Steuerberatung
  • Work in Austria: Eine gute Übersicht über steuerfreie Benefits, speziell für Arbeitgeber, bietet Work in Austria
    aba-workinaustria
Schweiz

In der Schweiz gibt es ebenfalls einige steuerliche Vorteile bei bestimmten Benefits, wie z. B. Jobtickets, Essenszuschüsse, oder betriebliche Gesundheitsförderung. Offizielle Informationen findest Du hier:

  • Eidgenössische Steuerverwaltung: Die Steuerverwaltung bietet rechtliche Informationen zu steuerfreien Zuwendungen und Freibeträgen für Unternehmen: Eidgenössische Steuerverwaltung.

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Transkript

Ganz kurz bevor es losgeht, habe ich ein Anliegen in eigener Sache. Wenn du diesen Podcast schon länger hörst, wenn du ihn gerne hörst, wenn du das Gefühl hast, dieser Podcast liefert wertvolle Inhalte, die auch andere Menschen erfahren sollten, dann bewerte meinen Podcast. Denn Bewertungen, fünf Sterne auf Spotify und Bewertungen sind das Gold für uns Podcaster. Sie sorgen dafür, dass wir noch mehr Menschen ausgespielt werden, dass einfach noch mehr Menschen unsere Inhalte hören können. Und deswegen, wenn du es noch nicht getan hast, freue ich mich über eine Bewertung auf Spotify und natürlich auch darüber, wenn du diesen Podcast abonnierst. Und damit hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode des P hoch 3 Podcast. Heute geht es mal wieder um das Thema Geld. Genauer gesagt um eine Aussage, die mir sehr oft begegnet, insbesondere bei kleinen mittelständischen Unternehmen. Die Spezialisten suchen im Bereich IT und Tech und mir sehr oft sagen oder meine Ansprechpartner dort sagen mir sehr oft, Und wir kriegen einfach keine guten Leute, denn wir können mit den Gehältern oder mit dem, was in großen Unternehmen, in bekannten Unternehmen, in Konzernen gezahlt wird, einfach nicht mithalten. Ich weiß nicht, wie es bei dir im Unternehmen ist, ob dir das genauso geht, ob du auch schon mal vor dieser Situation gestanden hast, mit einem genialen Bewerber gesprochen zu haben und dann feststellen musst, dass der aus einer anderen Branche kommt oder eben auch aus einer größeren Organisation, wo Gehälter gezahlt werden, die du einfach nicht zahlen kannst. Ja, das ist so. Es gibt wirklich dort auch Unterschiede. Gleichwohl ist es auch so etwas wie eine Ausrede, sich nicht Gedanken machen zu müssen oder sich nicht Gedanken zu machen, wie kann ich das lösen. Denn klar ist auch, und das belegen auch Studien, auch Studien für Überwechselwillige, dass Gehalt natürlich ein wichtiges Thema ist. Ja, das ist es für jeden. Wir müssen alle unsere Miete zahlen. Aber Gehalt und Geld ist nicht alles. Ist auch nicht der ausschließliche Grund, warum Angestellte zum Beispiel den Job wechseln, warum Angestellte unzufrieden sind in ihrem Job und es ist, für Loyalität, Engagement und auch eben für eine Entscheidung für ein Unternehmen nicht der Hauptgrund. Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass es wichtig ist, angemessene Gehälter zu zahlen, gerade im IT- und Tech-Bereich natürlich auch mehr oder weniger marktkonforme Gehälter. Darüber diskutieren wir nicht. Aber ich möchte heute ein paar Ideen dir mitgeben, welche anderen Aspekte wichtig sind dafür. Dass du Mitarbeiter von dir begeisterst, dass sie lange bei dir bleiben, dass sie loyal sind, dass sie engagiert sind und wie du vor allen Dingen auch Bewerber und Bewerberinnen für dich gewinnen kannst. Da spielen nämlich ganz andere Punkte auch noch eine wichtige Rolle und ich gebe dir ein paar Beispiele dafür mit, die du sofort umsetzen kannst und die dir so ein bisschen eine Inspiration und Ideen geben sollen, in welche Richtung du dort auch denken kannst und welche Sachen du auch ganz einfach und vor allen Dingen auch kostengünstig, teilweise auch völlig ohne zusätzliche Kosten bei dir umsetzen kannst. Als allererstes sind dort mal die Benefits zu nennen und die Bestandteile oder Zusatzleistungen, die du steuerschonend zu Lohn und Gehalt zahlen kannst. Das ist in jedem Land etwas anders, also das ist in Deutschland etwas anders als in der Schweiz und in Österreich. Aber grundsätzlich gibt es in jedem dieser drei Länder Zusatzleistungen zu Lohn und Gehalt, die bei deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steuerfrei sind oder für deine Mitarbeitenden steuerfrei sind und die für dich steuerschonend sind. Und welche genauen Regelungen es dort gibt, das kannst du dir in den Shownotes angucken. Da packe ich die Links hinein, sodass du sie dir angucken kannst. Vielleicht nur, damit du eine Vorstellung hast, was kann das sein? Welche Beispiele gibt es da? Was ist das? Das können Zuschüsse zu Fahrtkosten sein. Das kann so etwas wie ein Jobrad sein. Das sind in einem bestimmten Umfang lauter Angebote zur Gesundheitsförderung, also zum Beispiel Zuschüsse zu Fitnesskursen, zu Rückentraining oder Antistressprogrammen. Das können Essenszuschüsse sein, Zuschüsse zu einer betrieblichen Krankenversicherung. Es gibt so etwas wie Gutscheine und Sachbezüge. Dann gibt es eine Vielfalt, eine Vielzahl von Möglichkeiten und Ideen. Das Beste ist, wenn du das noch nicht nutzt in deinem Unternehmen, dass du mit deinem Steuerberater das einfach mal besprichst. Und wie gesagt, zur ersten Information packe ich die Links zu den jeweiligen Seiten der Finanzämter oder Finanzbehörden des jeweiligen Landes in die Shownotes. So, und dann kommen wir mal zu den Punkten, die viel spannender sind, wo du so richtig kreativ werden kannst und die Dinge, die deine Bewerber und deine Mitarbeiter begeistern werden und natürlich dich auch als Arbeitgeber attraktiv werden lassen, insbesondere im Vergleich zu deinem Mitbewerb. Denn abseits von Gehältern, von Boni und auch von Zusatzleistungen gibt es einfach ein paar andere Dinge, die du tun kannst, die du deinen Mitarbeitern anbieten kannst und die dafür sorgen, dass sie loyal sind, dass sie engagiert sind und dass sie dich auch wirklich als Arbeitgeber weiterempfehlen. Und das sind alles Punkte, die man auch in kleinen Unternehmen kostengünstig umsetzen kann. Werde dir ein paar Ideen geben, die sich so in verschiedene Kategorien einteilen lassen und gedacht wirklich als Inspiration, damit du Ideen bekommst, wie du das gestalten kannst. Und wenn du dazu dann eben konkrete Fragen hast oder Fragen dazu hast, okay, wie kann ich das jetzt genau ausgestalten, worauf muss ich achten und so weiter, dann melde dich gerne bei mir, dann können wir das einfach auch kurz besprechen, wie diese Schritte dann konkret in der Umsetzung aussehen können. Aber ich bin mir sicher, dass die folgenden Ideen dir da einfach auch schon einen guten Überblick geben werden. Der erste große Bereich ist Flexibilität, flexible Arbeitszeiten, Remote-Work-Modelle und Flexibilität in Bezug auf Zeit und auch in Bezug auf Ort. Und das solltest du so gestalten, dass sich das sowohl im Umfang als auch in der Ausgestaltung an die jeweilige Lebenssituation deiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anpasst. Denn du, das brauche ich dir nicht zu sagen, das weißt du aus deiner eigenen Erfahrung. Wenn man 25 ist, dann hat man und vielleicht gerade aus dem Studium kommt, dann hat man andere Vorstellungen und Anforderungen, als wenn man mit Mitte 30 gerade eine Familie gegründet hat. Oder aber wenn die Kinder schon aus dem Haus sind und man etwas älter ist und vielleicht eine pflegebedürftige Mutter hat. Man hat einfach unterschiedlichste Lebenssituationen, Lebensphasen und bei Arbeitsflexibilität, flexiblen Arbeitsmodellen ist es ganz wichtig, diese Lebensphasen und diese Bedürfnisse dann auch in Einklang zu bringen. Und das macht genau den Unterschied. Das heißt, ein Beispiel könnte sein, dass 25 statt 40 Stunden für einen jungen Vater oder eine junge Mutter nach der Geburt der Kinder. Das könnte ein Modell sein. Ein anderes Angebot könnte sein für zum Beispiel eine erfahrene Mitarbeiterin, die du hast, die vielleicht eine kranke oder eine pflegebedürftige Mutter hat, die aber nicht in der Nähe wohnt, sondern 300 Kilometer weiter weg, dass du mit ihr so ein Arbeitszeitmodell verabredest, das so aussieht, dass sie jede zweite Woche statt an fünf Tagen nur drei Tage arbeitet, also zum Beispiel Dienstag bis Donnerstag, weil sie nämlich alle zwei Wochen oder jedes zweite Wochenende zu ihrer Mutter fährt, um sich um sie zu kümmern. Das kann eine unglaubliche Entlastung in so einer kritischen Phase sein. Genauso wie es eben eine Entlastung ist für junge Eltern, egal ob Väter oder Mütter, in der ersten Zeit nach der Geburt oder eben auch bis die Kinder in den Kindergarten kommen, 25 statt 40 Stunden zu arbeiten. Generell würde ich dir bei den Arbeitszeiten empfehlen, absolut flexibel, maximal flexibel zu sein. Na klar muss ich das immer mit den Anforderungen und mit der Organisation und so weiter im Unternehmen zusammenpassen. Aber je flexibler du dich da zeigst und je flexibler die Angebote an deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, desto loyaler sind deine Leute. Und das kann sein, dass es für eine gewisse Lebensphase und für eine gewisse Zeit gut ist, nur 15 Stunden zu arbeiten und später dann vielleicht 32 oder aber eben Vollzeit oder aber kurz vor der Pensionierung dann wieder zu 32 Stunden zu wechseln. Also dort wirklich maximal flexibel zu sein. Gleiches gilt für den Arbeitsort. Ja, ich weiß, es gibt viele Unternehmen, die möchten gerne, dass ihre Mitarbeiter im Büro sind. Aber seien wir ganz ehrlich, in IT und Tech, wenn du heute kein Remote Work beziehungsweise zumindest Home Office anbietest und zwar auch das maximal flexibel, dann wirst du keine passenden Leute finden, weil die guten Leute können sich die Arbeitsstellen aussuchen und in der Regel wird in allen IT und Tech Unternehmen und auch im Engineering Bereich. Remote Work, beziehungsweise zumindest Homeoffice angeboten. Ein Vorteil, den du hast, wenn du zum Beispiel Full Remote anbietest, eine Full Remote Möglichkeit anbietest, also egal wo gearbeitet, wo, wenn dein Unternehmen sitzt, zum Beispiel in Deutschland ist und du Full Remote von egal wo in Deutschland anbietest, dann hast du einfach mehr Möglichkeiten, eben auch Mitarbeiter zu gewinnen. Und das Gleiche kann man natürlich auch machen innerhalb Europas zum Beispiel. Ja. Dann ein weiterer Punkt in Bezug auf Lebensphasen, wir haben gerade schon das Thema mit den Eltern gehabt, ist eine konkrete Unterstützung für Eltern bei der regelmäßigen Kinderbetreuung. Da gibt es natürlich die Möglichkeiten der steuerschonenden Förderung von Kindergartenbeiträgen. Das meine ich aber gar nicht, sondern ich meine diesen Notfall, den jeder Vater, jede Mutter schon mal erlebt hat. Plötzlich fällt die Tagesmutter aus, plötzlich wird die Oma krank, plötzlich ruft die Kita an und sagt, wir haben zu wenig Personal. Da wirklich in Notfällen, in den Ferien oder wann immer es auch notwendig ist, dort eine konkrete Unterstützung zu bieten. Das kann sein durch Kooperationen, die du anbietest mit Tagesmüttern. Das kann sein durch eine Kooperation mit privaten oder öffentlichen Einrichtungen. Auch das gibt es. Oder aber zum Beispiel, wenn die Kinder dann älter sind, Kooperation mit Sportvereinen und eine weitere Idee für dich an dieser Stelle, drüber nachzudenken, einen Notfallkinderzimmer in der Firma zu haben. Hat sicher was damit zu tun, ob du das umsetzen kannst oder nicht, wie viele Mitarbeitende du hast und vor allen Dingen wie viele von denen auch Kinder haben und das in Anspruch nehmen würden, aber einfach nur mal als Idee, da gibt es vielfältige Möglichkeiten. Ein weiterer Aspekt, der sehr attraktiv ist und deinen Ruf als guter Arbeitgeber, als zukunftsorientierter Arbeitgeber stärkt, das ist, wenn dein Unternehmen einen messbaren Beitrag für Nachhaltigkeit und Klimaschutz leistet. Das ist etwas, was noch viel zu viele Unternehmen unterschätzen. Das kann sowas sein wie, dass ihr zum Beispiel Photovoltaik auf dem Dach habt, E-Tankstellen auf dem Hof oder dass ihr euren gesamten Strom bei einem Ökostromanbieter bezieht. Wenn man mal das ganze Thema Energie nimmt. Das kann aber auch sein, dass ihr eine individuelle Strategie für die Reduktion eures CO2-Fußabdrucks habt im gesamten Unternehmen. Es gibt dort wirklich Vorbildunternehmen, die das ausrechnen und die das auch ganz transparent auf die Website stellen. Das darfst du einfach nicht unterschätzen. Das ist etwas, wonach junge Leute sowieso, aber immer mehr auch, ich hätte jetzt fast gesagt ältere, also aus allen Generationen, worauf die Menschen achten. Und wenn du ganz einfach anfangen willst, dann kannst du zum Beispiel, wenn du Kaffee anbietest, Kaffee wirklich aus echtem Fairtrade anbieten und Obst von regionalen Anbietern oder eben so etwas wie Crowdfarming unterstützen, das ist eine Plattform, wo du direkt von Bauern regional dein Gemüse, dein Obst beziehen kannst. Ja, also das ist ein völlig unterschätzter Bereich und damit kannst du sowohl dem Planeten als auch deinem Unternehmen, als vor allen Dingen auch deinem Ruf als Arbeitgeber etwas Gutes tun. Dann eben natürlich dieser ganze Bereich mentale und physische Gesundheit, Wohlbefinden der Mitarbeiter. Da gibt es ja viele Punkte, die eben auch steuerschonend sind, so etwas wie Sportangebote, hatte ich ja schon gesagt. Aber dort könntest du zum Beispiel auch anbieten oder eine Zusammenarbeit haben mit einem Personal Trainer oder mit jemandem, der Yoga anbietet oder so, der dann regelmäßig in deine Firma kommt. Oder zum Beispiel auch jemanden, der Massagen macht und regelmäßig in deine Firma kommt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können das nutzen. Auch da gibt es vielfältige Angebote. Und dann der Bereich fachliche und persönliche Weiterentwicklung. Das ist ganz besonders wichtig im IT- und Tech-Bereich. Brauche ich dir nicht zu sagen, dass das extrem wichtig ist, dass deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer up-to-date sind. Und das ist Mitarbeitern aus der IT und aus dem Tech-Bereich selbst auch besonders wichtig. Das ist eine intrinsische Motivation und fachliche und persönliche Weiterentwicklung ist immens wichtig. Und da könntest du zum Beispiel so etwas wie ein Weiterbildungsbudget anbieten, natürlich in Form von Geld, aber auch in Form von Zeit zum Beispiel, wo man ganz einfach frei darüber verfügen kann. Das heißt, du bietest jedem deiner Mitarbeiter ein Monatsbudget an Zeit an, vielleicht einen Tag pro Monat, wo man sich seinen persönlichen privaten Projekten widmen kann, wo man sich um die eigene Weiterbildung kümmern kann. Und zwar unabhängig von dem, was jetzt vielleicht für das Unternehmen gut ist. Und als Gegenleistung können die Mitarbeiter in so Lunch-and-Learn-Events ihr Wissen weitergeben. Das, was sie gelernt haben, das, womit sie sich gerade beschäftigen, das Know-how an das gesamte Team weitergeben. Das einfach nur mal um deine Kreativität anzuregen. Es gibt dort ganz viele Möglichkeiten, die alle nicht viel Geld kosten, die aber eine immense Wirkung haben auf das Team, auf deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf das Engagement und auch auf die Loyalität. Und last but not least gibt es auch noch so eine Kategorie, die bezeichne ich immer als unkonventionell und kostet nichts. Und ich gebe dir einfach nur mal so ein paar Anregungen, von denen du vielleicht im ersten Moment denken wirst, was ist das für ein Quatsch? Einfach nur mal, um darüber nachzudenken. Es gibt auch da eine Vielzahl von Ideen. Du könntest zum Beispiel einen Fehler des Monats Award in deinem Unternehmen einrichten, indem du nämlich jeden Monat gemeinsam mit deinem Team den besten Fehler, den ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin gemacht hat, feiert. Und wo ihr einfach gemeinsam auch aus diesen Erfahrungen lernt. Das ist etwas, was eine positive Fehlerkultur schafft, wo man nämlich nicht darauf guckt, wer ist schuld und warum ist das passiert, sondern darauf guckt, okay, was lernen wir daraus? Und natürlich auch dieses, okay, wie können wir verhindern, dass das nochmal passiert? Aber insbesondere dieses, was lernen wir daraus? Und das fördert auch das bessere gegenseitige Verständnis auf der einen Seite und auf der anderen Seite ist das wirklich eine gelebte Fehlerkultur. Also dann zum Beispiel, ein weiteres Beispiel ist so ein bisschen so. Du kennst das wahrscheinlich, es gibt so Clips, wo kleine Kinder Wörter erklären. Und sowas ähnliches könntest du auch ins Leben rufen, dass nämlich jeder aus dem Team das, woran er gerade arbeitet oder überhaupt seinen Job, ganz einfach erklärt. Und zwar so, als dass es ein Zehnjähriger versteht. Das fördert Klarheit, Klarheit über die eigene Aufgabe, fördert auch Klarheit in der Kommunikation und es stärkt, auch das ist etwas, was den Teamgeist und das gegenseitige Verständnis stärkt. Weitere Idee, lass doch deine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen persönliche Willkommensbotschaften für neue Kollegen und Kolleginnen schreiben. Das heißt, jeder schreibt eine kurze persönliche Nachricht an das neue Teammitglied, bevor diese Person am ersten Arbeitstag anfängt. Damit fühlt sich jeder Neuankömmling gleich willkommen. Eine ganz wunderbare Idee, die natürlich auch auf deine Unternehmens- und Teamkultur einzahlt. Und last but not least, das zahlt so ein bisschen auf dieses Lunch and Learn, was ich vorhin schon hatte, ein. Ihr könntet auch so etwas wie interne TED-Talks veranstalten. Einmal im Monat oder einmal in zwei Wochen, wo ein Mitarbeiter eine Präsentation zu seinem Lieblingsthema hält. Und das Lieblingsthema muss nicht unbedingt etwas mit seinem Job zu tun haben, mit seiner Expertise in der Firma zu tun haben. Das kann auch etwas ganz anderes sein, aber das fördert auch den Austausch, das fördert das Lernen voneinander und das fördert insbesondere die Präsentations- und Kommunikationsfähigkeiten deiner Mitarbeiter. Also du siehst, es gibt vielfältige Anregungen, es gibt vielfältige Dinge, die du umsetzen kannst, die alle einzahlen auf Unternehmenskultur, auf Arbeitgebermarke, auf Teamzusammenhalt, auf Loyalität, auf gegenseitiges Verständnis, auf all das, was du brauchst, um neue Mitarbeiter zu gewinnen, um deine Mitarbeiter bei dir zu behalten. Und um langfristig und nachhaltig erfolgreich zu sein. Und das sind Dinge, natürlich manche Sachen und viele Sachen kosten Geld. Aber manche Ideen, und das sind mehr als du denkst, sind ganz einfach umzusetzen und kosten nichts. Ich hoffe, dass ich dir damit ein paar Ideen und Anregungen mitgeben konnte. Ich hoffe, dass du damit diesen Satz, wir finden keine guten Leute, Denn wir können mit den Gehältern der Großen nicht mithalten, dass ich ihn damit widerlegen konnte und dass du vor allen Dingen die für dich und dein Unternehmen und dein Team passende Lösung und die passenden Angebote machen kannst. Wenn du Unterstützung dabei brauchst, wenn du die ein oder andere Idee wirklich dann konkretisieren möchtest oder zum Beispiel wenn du 15 oder 15 weitere Ideen möchtest. Dann melde dich gerne bei mir. Die ganzen Kontaktdaten, meine E-Mail-Adresse, aber auch der Link zu meinem Kalender, den findest du in den Shownotes. Und ich wünsche dir jetzt viel Freude beim Umsetzen und schreib mir gerne, welches deine Lieblingsidee war. Vielleicht hast du ja noch ganz andere Ideen. Dann freue ich mich davon, von dir zu hören und wünsche dir noch ein wunderschönes Wochenende, eine gute Zeit. Bis zum nächsten Mal.

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