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#81 - Die Kunst der Datenvisualisierung: Warum Dashboards mehr sind als bunte Diagramme mit Oliver Ulbrich

28.06.2024 47 min

Zusammenfassung & Show Notes

Daten sind das Gold der Unternehmen.

Aber wie kann man Daten so aufbereiten, dass sie verlässliche Antworten auf meine Fragen geben?

In dieser Episode tauche ich mit dem Dashboard-Experten Oliver Ulbrich von den Datenpionieren ganz tief ein in die Welt von BI, Datenvisualisierung und der Frage nach der richtigen Vorgehensweise bei der Einführung von BI und Dashboards.

Nebenher erfährst du, 
  • wie Oliver überhaupt zu diesem Thema gekommen ist 
  • was ein Teilzeitpapa ist
  • warum die Datenpioniere für ihn genau der richtige Ort zum Arbeiten (und Leben) sind

Auf LinkedIn kannst du direkt mit Oliver Kontakt aufnehmen und dich mit ihm vernetzen.

Hier gehts zu seiner Webseite.

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Transkript

Daten sind in der heutigen Zeit das Gold der Unternehmen. So liest man es zumindest überall. Und ehrlich, das ist auch so. Daten dienen als Wegweiser für strategische Entscheidungen und sie können die Grundlage dafür sein, Geschäftsprozesse zu optimieren, Kundenerfahrungen zu verbessern, Trends zu erkennen, Innovationen zu fördern und vieles mehr. Leider funktioniert das nur dann, wenn die Daten zugänglich sind, wenn sie intelligent strukturiert werden und natürlich, wenn sie so aufbereitet sind, dass ich in den Daten auch wirklich verlässliche Antworten auf meine Fragen bekomme. Der Oberbegriff für dieses Thema ist Business Intelligence oder kurz BI und es ist ein wichtiges Thema für alle Unternehmen. Wie man mit Daten oder wie man Daten mithilfe von Dashboards so aufbereiten kann, dass ich die richtigen Antworten auf meine Fragen bekomme, was das Ganze mit Transformation zu tun hat, warum es bei diesem Prozess so wichtig ist, in den Unternehmen die Mitarbeitenden mitzunehmen und wie man als Quereinsteiger aus dem Einzelhandel und Teilzeitpapa zum Experten für Dashboards wird, darum geht es in der heutigen Episode des p3 Podcast, zu der ich dich herzlich begrüße. Bei mir zu Gast ist Oliver Ulbricht, seines Zeichens Dashboard und Business Development Lead bei den Datenpionieren, Quereinsteiger in die IT und NBI, Teilzeitpapa, Podcaster und vermutlich noch ganz viel mehr. Entdeckt und kennengelernt habe ich ihn auf LinkedIn als den Typen, der ständig über Dashboards, Visualisierung, Transformation und Mitarbeitende mitnehmen spricht. Als Experte mit buntem Lebensweg, vielseitigen Interessen und einer klaren Haltung ist Oliver damit der perfekte Gast für meinen Podcast. Ich freue mich voll, dass du, Oliver, meine Einladung angenommen hast, dass du heute hier bist. Und ja, und ich freue mich auf unser Gespräch. Ja, hallo Claudia. Lieben, lieben Dank auch für die Einladung natürlich. Und vor allem für diese wunderbare, tolle, unterhaltsame Anmoderation. Lieben Dank dafür. Ja, ich bemühe mich ja immer, es meinen Gästen so angenehm und so nett wie möglich zu machen, bevor ich dann hinterher die fiesen Fragen stelle. Also anfangs bin ich immer ganz nett. Okay, ich bin sehr gespannt, was da noch so auf mich zukommt, aber ich habe da volles Vertrauen. Na dann. Du, ich habe es ja gerade gesagt, du hast einen spannenden und wie ich finde schon bunten Lebensweg. Und für mich bist du wirklich so, ja, echt ein Quereinsteiger, sowohl in IT, aber insbesondere in die Business Intelligence Welt. Erzähl doch einfach mal, wie bist du eigentlich zu dem gekommen, was du heute machst? Ja, tatsächlich ist der Lebenslauf vielleicht ein bisschen bunter. Ich finde das aber tatsächlich auch ganz gut. Ich mag auch bei anderen Menschen bunte Lebensläufe. Und wie du sagst, mit der IT habe ich lange Zeit nichts zu tun gehabt. Ich würde heute behaupten, dass ich auch heute nicht ganz so viel mit der IT zu tun habe, zumindest wenn man so IT im klassischen Sinne definiert. Und ja, ich komme tatsächlich eher aus dem betriebswirtschaftlichen Handel, Vertrieb und habe das tatsächlich aber immer mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu tun gehabt. Das heißt, das hat mich sowieso schon begleitet, ohne dass ich wusste, dass ich irgendwann mal für irgendwelche CFOs Dashboards vielleicht entwickeln werde oder ... Dass Produktionsleitern und Leiterinnen helfen werde, eine tolle Analyse der Sports für ihre Produktionslinien zu erstellen. Ich glaube aber, dass dieser Part tatsächlich ganz hilfreich ist. Aber da kommen wir vielleicht auch nochmal dazu. Dazu gekommen bin ich tatsächlich eher so aus oder durch einen Zufall. Ein guter Freund von mir hat mich da in das Thema reingebracht und ich habe relativ schnell gemerkt, dass mir das sehr, sehr viel Spaß macht. Vor allem tatsächlich auch das Thema methodisch den Kunden, Kundinnen beizubringen, nahezubringen, mit Fachabteilungen zu reden, mit dem Business zu reden und gleichzeitig aber auch so ein bisschen in die IT reinzukommen und da ja als, ich sag mal, Dolmetscher irgendwie zu fungieren. Und dadurch, dass ich, glaube ich, ganz gut reden kann, viel reden kann und Dinge vielleicht auch ein bisschen praktischer sehe, hat das ganz gut funktioniert. Und ja, und deshalb macht mir das auch unheimlich viel Spaß. Und ja, deshalb bin ich da. Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Ich meine, es braucht ja schon an ganz verschiedenen Stellen eben so diese Dolmetscher. So, was du gerade gesagt hast, zwischen Fachbereich, Fachabteilung oder wo die eigentlichen Probleme sind und dem, was man, also der IT, sei es Entwicklung oder was auch immer, wenn man die Dinge dann umsetzen möchte. Was begeistert dich an diesem Thema BI, beziehungsweise du bist ja eben bei den Dashboards oder du erstellst ja die Dashboards, aber was begeistert dich an diesem Thema ganz besonders? Ja, es ist tatsächlich, ich erstelle ja, in Wahrheit erstelle ich gar keine Dashboard. Also ich bin jetzt nicht derjenige, der tatsächlich an Power BI oder Tableau sitzt und ein tolles Dashboard bauen kann. Ich kann es ein bisschen, aber das ist, da können andere Leute viel besser. Was mich antreibt und was mir tatsächlich sehr, sehr viel Spaß macht, ist jetzt zum Beispiel, nehmen wir Claudia, Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens und die möchte ein bisschen mehr über ihr Unternehmen wissen. Und sie hat verschiedene Fragestellungen, sie hat vielleicht viele Fragestellungen, analytische Fragestellungen, aber auch so das alltägliche, wie läuft denn mein Unternehmen, wie viel Ware haben wir am Lager und, und, und, wie läuft denn der Vertrieb gerade. Und das rauszuarbeiten, nämlich mit Claudia darüber zu reden, was will sie denn sehen, was muss sie denn sehen, um dann im Tagesgeschäft bessere Entscheidungen treffen zu können, das ist das, was mir so viel Spaß macht. Und wo ich gerne mit den Leuten zusammenarbeite, diese Informationen rauszufinden und auch vielleicht mal hier und da kritische Fragen zu stellen. Claudia, guckst du dir das wirklich so an? Ist nicht das interessant? Und der zweite Part, der dann kommt, ist das Thema Datenvisualisierung. Also so einfach wie möglich und so verständlich wie möglich darzustellen. Und das muss nicht fancy und schick sein, sondern das muss praktisch sein. Das muss schnell, verständlich, einfach sein. Nein. Und das ist das, was mir so viel Spaß macht. Und tatsächlich, du merkst schon, ich gebe sehr lange Antworten. Tatsächlich ist es auch so, dass ich dann auch mich an so Sachen festhalten kann. Claudia, diesen Dropdown-Filter, so einen Aufklappfilter, den du da noch hast, weil du noch 27 Sachen dir angucken willst, den würde ich auch gerne noch wegkriegen und würde den gerne irgendwie, lass uns mal überlegen, wie wir das visualisieren können, wie wir das besser darstellen können, als jetzt zum Beispiel, dass du da noch mal was aufklappen musst und suchen musst und so weiter. Das heißt, du bist eigentlich, ja, du hast vorhin gerade gesagt, der Übersetzer, aber letztendlich ja auch mein Berater. Wenn ich Geschäftsführerin so eines mittelständischen Unternehmens bin, dann bist du der Berater von außen, also im Sinne von, wie du dann die Daten so visualisierst und aufbaust, dass ich möglichst schnell die Antworten auf meine Fragen bekomme. Genau, also zum einen das und auch, dass wir darüber sprechen, was guckst du dir denn eigentlich an? Also gerade dieses betriebswirtschaftliche, also ich habe auch mal ein BWL-Studium tatsächlich angefangen, aber wirklich darüber zu sprechen, wie funktioniert denn deine Firma und wenn du diese Zahl anguckst oder auch du guckst dir vielleicht in einem anderen System noch eine andere Zahl an, die gehören aber zusammen, das könnte man ja mit BI, mit einem vernünftigen Dashboard vielleicht auch zusammenbringen, sodass deine Wege auch kürzer werden. Also diese ganzheitliche Betrachtung zu sagen, okay Claudia, was machst du denn morgens, wenn du in deine Firma kommst? Du guckst dir dies an, du guckst dir das an, was sind denn so deine Herausforderungen? Ja, ich muss dann in drei Systeme gucken und dann habe ich hier noch eine Excel-Liste. Und das aufzunehmen und dann mit Standard-Dingen, also Datenvisualisierung, das habe ich jetzt nicht je erfunden, sondern das sind gewisse Standards, die in vielen Bereichen ja greifen, also auch im Webdesign und Appdesign und, und, und, und, und. Und diese einfach nur zu kennen und für sich zu nutzen und zu sagen, okay, mit diesem Wissen plus dem, was ich verstanden habe, plus dem, was ich über Diagramme weiß, das, was ich über Power BI zum Beispiel weiß, Claudia, dein Dashboard könnte so aussehen. Hilft dir das? Und das versuche ich zu machen. Du hast vorhin gesagt, du bist nicht derjenige, der die Dashboards dann braucht. Das sind wahrscheinlich deine Kollegen, die das dann so bauen, wenn der Entwurf steht. Aber wie visualisierst du das dann? Also wie würdest du das mir dann so darstellen, dass ich auch echt denke, ja okay, wenn das so aussieht, dann möchte ich das gerne haben. Ja, ich habe ja diese Standards angesprochen, dass man jetzt zum Beispiel sagt, okay, man arbeitet mit wenigen Standarddiagrammen, mit wenig Farbe und das ermöglicht es natürlich auch, schnell Prototypen, ich sage jetzt mal in PowerPoint oder in irgendeinem Visualisierungstool, Miroboard oder irgendeinem anderen Whiteboard-System, ganz schnell Prototypen zu zeichnen. Also früher tatsächlich an einem Flipchart aufgemalt. Das geht natürlich jetzt mit den technischen Möglichkeiten, mit PowerPoint oder auch mit Whiteboard und etc. Geht das viel, viel schneller. Das heißt, ich habe ganz schnell eine Optik, die das zukünftige Dashboard widerspiegelt und du schon ein wesentlich besseres Gefühl dafür bekommst, was dich eigentlich erwartet. Ja, also den Fokus auch auf die, ich sag jetzt mal drei, vier, fünf, sechs wichtigsten Kennzahlen, die du so im ersten Überblick hast und dann die Details auf einer zweiten und dritten Ebene und das Gefühl wollen wir dir oder möchte ich dir dann schon in diesem, ich nenne es Prototyping, ja, wo wir zusammensitzen, diese ganzen Fragen geklärt haben, was guckst du dir eigentlich an? Möchte dir da eigentlich am Ende schon das Gefühl geben, okay, wenn das so ist, wenn ich meine Kennzahlen so sehe und dann die Details erfahre und und und, wenn das so alles. Das finde ich gut. Das gefällt mir. Und ich muss ja fairerweise sagen, ich trick's dich ja ein bisschen aus, weil dadurch, dass du ja mitgemacht hast, wirst du ja im Nachgang nicht sagen, ja, das ist totaler Blödsinn. Und das versuche ich eben auch zu vermitteln, dass die, dieses Happy Guessing nenne ich das, dass die, ja, das will Claudia wahrscheinlich sehen. Das müsste Claudia sehen. Und dann zeigt man etwas und sagt, Claudia, willst du es so sehen? Willst du das? Machst du so? Da ist man immer in der Position zu sagen, nö, gefällt mir nicht. Wenn man aber mitentwickelt hat, Also mit in der Verantwortung war zu sagen, okay, das sind diese Kennzahlen und wir können darüber reden, dass dann immer noch was angepasst wird. Aber vom Mindset her ist es erst mal so, das ist mehr Teamarbeit als, ja, man kommt da jetzt zur Audienz und sagt, hoffentlich gefällt es der Chefin, sondern Chefin hat halt mitgemacht. Ja, das heißt, das ist auch deine oder eure Vorgehensweise in diesen Projekten, wenn ich das richtig verstehe. Ja, also das ist vor allem mein Weg, wie ich das gerne tue, weil ich halt wirklich weg will von dieser rein technischen Betrachtung, weil es wird in diesem, dieses ganze BI-Thema wird immer sehr, sehr technisch betrachtet. Also welches Tool kaufen wir? Wie funktioniert das? Wo schließen wir das an? Spricht das mit dem System? Kann das mit dem System sprechen? Und ich sitze dann selber da und denke so, okay, das sind jetzt vielleicht, also das sind wichtige Fragen, gar keine Frage, aber ist das fürs Business das Richtige? Welche Fragen hat denn eigentlich das Business? Haben wir das Marketing? Also so ein Unternehmen besteht ja nicht aus der IT und jetzt bereiten wir ein paar Zahlen auf, sondern da sind ja ein paar mehr Menschen. Also wer soll denn alles Dashboards bekommen? Wer soll denn mit diesem System arbeiten? Wie können wir das denn möglichst ganzheitlich so unternehmensweit etablieren und nicht wieder nur so Einzellösungen schaffen und sagen, ja, da war das Abendessen mit dem Vertriebler leckerer und deshalb haben wir das Tool genommen und machen das jetzt. Das ist ein bisschen wenig, glaube ich. Ja, äh. Ist das das, was du auch damit immer meinst, mit diesen Mitarbeitenden mitnehmen und dass damit mit solchen Projekten auch Transformationen ja verbunden sind oder sein können? Weil was sind so die klassischen Probleme oder Ängste, die auftreten können, wenn man das jetzt nicht so macht? Oder mit welchen Herausforderungen kämpfst du vielleicht auch bei Kunden oder in Unternehmen, wo du hinkommst? Ja, sehr spannend. Ich versuche es mal so, ich habe vor kurzem erst wieder in einem Projekt, wir haben ein bisschen über Datenvisualisierung gesprochen, wir haben darüber gesprochen, Power BI einzuführen etc. Man hat dann, ist an einem gewissen Punkt in dem Unternehmen oder in dem Projekt und dann stellt man natürlich die Frage, was tun wir denn jetzt für die Mitarbeiter? Und dann ist die erste Antwort, wir schulen. Was schult ihr denn? Denn ja, Power BI, okay, wie wollt ihr das denn schulen? Wen wollt ihr schulen? Habt ihr euch da schon einen Plan? Ja, wir schulen die Mitarbeiter. Und da komme ich dann und sage, Leute, das wird nicht funktionieren. Also jetzt ein Tool anschaffen, dann schulen wir die Leute im Tool, dann werden die Leute das Tool schon benutzen. Ist ein bisschen wenig. Und das hat sich halt auch in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass so ein Unternehmen dann irgendwie nach zwei, drei Jahren wieder ein neues Tool oder noch ein Tool, weil die Kollegen das Tool nicht gut finden. Mitnehmen heißt jetzt für mich eben viel, viel mehr und da sage ich ganz oft auch so Social Media Mechanismen. Das heißt also, ich kann ja neben dem, dass ich Menschen in einem Tool schule, ja noch viel mehr machen. Das heißt also zum Beispiel, die Unternehmen haben Teams im Einsatz oder irgendein anderes Messaging-Austausch-System, Slack oder ein Intranet oder was auch immer. Ich kann das bespielen den ganzen Tag, die ganze Woche, jede Zeit mit Informationen zu dem Tool, mit den Informationen zu Datenvisualisieren, mit der Information zu vielleicht neuen Projekten, die innerhalb des Unternehmens stattfinden. Und das wird bei, wenn man dann von Transformation spricht, immer vergessen. Also Transformation heißt, wir kaufen eine neue Technologie. Hier ist sie, bitte macht mal. Das ist zu wenig und da muss tatsächlich viel mehr passieren. Ja, weißt du, was mir gerade einfällt oder eine Frage, die sich mir in dem Zusammenhang stellt? Ich hatte ja vorhin gerade gesagt, so Daten ist das Gold der Unternehmen. Aber natürlich ist Daten auch immer, je nachdem in welchen Bereichen man unterwegs ist, Das wird ja teilweise auch kritisch gesehen. Hast du auch schon Projekte gemacht, wo du zum Beispiel den Betriebsrat mit ins Boot holen musstest, weil es Dashboards waren im HR-Bereich oder wo zum Beispiel, also ich kann mir auch vorstellen, in einem Produktionsumfeld, dass dort eben auch ganz klar Daten dargestellt werden, wie lange bestimmte Dinge dauern, wie hoch die Fehlerquote ist, whatever da eben auch über die Dashboards dargestellt wird. Wie ist das, wenn solche Themen da eine Rolle spielen? Ja, das ist tatsächlich ganz kritisch erstmal ist man so ein bisschen Moment, jetzt das Stichwort Transparenz also diese Transparenz, die vielleicht mit einem. BI-Tool einhergehen kann und bewusst kann. Ich kann ja auch das steuern. Also ich kann ja mit einem Berechtigungskonzept steuern, wer was sehen darf und wer etwas nicht sehen darf. Ich bin tatsächlich da auch wieder sehr praktisch, was das ganze Thema angeht. Also klar, wenn es natürlich jetzt um persönliche Daten, personenbezogene Daten geht, da muss natürlich eine ganz klare Regel da sein, wer darf da was. Aber ich würde immer versuchen, so transparent wie möglich zu sein, weil ich bin immer der Meinung, ein gutes Beispiel, wir sind ein internationaler Konzern und wir haben viele Länder, viele Standorte. Und ich frage mich dann, warum sollte nicht Frankreich sehen, was Deutschland macht? Oder warum sollte nicht Dänemark sehen, was Schweden macht? Da wird immer so ein Geheimnis draus gemacht. Also wie viel Umsatz und dies und das. Und ich glaube, wenn man den Leuten das zur Verfügung stellt und sagt, okay, die Länderverantwortlichen dürfen sehen, was die anderen Länder vielleicht an Ergebnissen machen oder an Umsätzen oder was auch immer, das führt ja vielleicht auch dazu, dass ich jetzt nicht nur das Negativ sehe, oh, ich bin schlechter, sondern vielleicht mal meinen schwedischen Kollegen anrufe und frage, Mensch, was kann ich, was machst du, wie machst du das, kannst du mir Tipps geben oder so. Und das kann man ja jetzt, das ist global jetzt ganz, ganz groß, aber man kann das ja auch im Kleinen, also selbst betrachten. Innerhalb von Erteilungen hast du ja dann diese, wenn man gerade den Vertrieb nimmt, wo es ja auch viel um Umsatz, Zielerreichung und so weiter geht, da wird dann auch ganz oft ein großes Geheimnis draus gemacht, der Norden darf nicht sehen, was der Süden macht und da möchte ich eigentlich viel mehr Transparenz haben und würde da die Ängste nehmen und dann sieht das doch positiv tatsächlich. Also klar, wenn das personenbezogene, kritische Daten sind, ganz klar, das muss geregelt sein, aber das ist in den allermeisten Unternehmen auch geregelt und ansonsten soll es aber eigentlich eher dazu anregen, diese Transparenz schafft dann wieder vielleicht Möglichkeiten, Kollaborationen und Mehrwerte. Ja, und meine Erfahrung ist auch die, dass Transparenz und insbesondere, wenn man auch eben kritische Menschen von Anfang an mitnimmt, also wie zum Beispiel den Betriebsrat oder so, die häufig ja kritisch dem gegenüber eingestellt sind, dass Transparenz auch wirklich für Vertrauen sorgt. Also, dass man dort, hat natürlich ganz viel mit Unternehmenskultur zu tun, ist eh klar. Aber ich finde es immer spannend, bei solchen Projekten lernt man, glaube ich, auch ganz viel darüber, wie so ein Unternehmen tickt. Also wie es vorher tickt, wie es vielleicht hinterher tickt und ob dieses Projekt dazu beigetragen hat, ein paar Dinge zu verändern. Genau. Und Claudia, du hast vorhin gesagt, Berater und das ist oder Berater, Beraterin. Und das ist für mich ganz entscheidend. Ja, also diese Dinge proaktiv anzusprechen. Das heißt also nicht dieses stumpfe Claudia hätte jetzt gerne ein HR-Dashboard. Da sind dann alle Mitarbeiter drin. Irgendjemand setzt das um. Hier ist es. sondern da zu sagen, Claudia, coole Idee, da haben wir eine Möglichkeit, das könnten wir so und so. Sag mal, wie ist denn das eigentlich mit dem Betriebsrat? Wollen wir da einfach jemanden mit dazunehmen? Ich mache mir das ganz oft zunutze, auch wenn wir zum Beispiel über das Thema Farbe reden. Bevor ich jetzt mit dir über Farben und irgendwie wir was entscheiden, sage ich, Claudia, lass doch mal dein Marketing fragen, was habt ihr denn so für Farben und lass die einfach kurz mit dazu nehmen, dann können die das mit abstimmen, weil dann haben wir nicht hinterher, hättet ihr uns mal gefragt. Also deshalb lieber einmal mehr die Leute frühzeitig ins Boot holen und dann eben nach hinten raus mögliche Probleme oder Widerspruch zu vermeiden. Deshalb ist das für mich auch wieder der Beratungsansatz zu sagen, dass man auf solche Dinge hinweist. Und dich, Claudia, Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens, eben darauf hinweist und sagt, Mensch, wollen wir da kurz mit dem Datenschutzbeauftragten noch mal reden oder gibt es irgendwie Betriebsrätin, müssen wir da noch mal irgendwas? Ist doch super. Ja, finde ich auch. Ich finde, das ist einfach auch die Rolle, also das ist für mich auch so die klassische Rolle eines Beraters oder einer Beraterin, durch diese Projekte zu führen. Du bist ja selber, ich habe ja vorhin gesagt, Also ich betrachte dich so als Quereinsteiger. Bist du für dich selbst auch ein Quereinsteiger oder siehst du dich gar nicht so? Das ist eine sehr gute Frage. Das Quereinstieg, was ist eigentlich überhaupt Quereinstieg? Also ich sag mal, früher hat man, vor 20, 30 Jahren, jetzt sprechen wir über die Jugendzeit. Ja, aber da hat man, also unsere, sagen wir mal anders, also die Generation vor uns, die haben ihre Ausbildung gemacht, die haben vielleicht ein Studium gemacht, dann sind die in ein Unternehmen gegangen und dann haben die eigentlich die nächsten 40 Jahre das gemacht, was sie gelernt haben oder was sie studiert haben und haben das in der Regel ja auch bei maximal einem, vielleicht zwei Unternehmen gemacht. Und tatsächlich ist es ja heute schon so und auch in meiner Generation schon so gewesen, dass du häufiger auch mal den Arbeitgeber gewechselt hast. Unternehmen gewechselt hast, größer, kleiner, etc. Ich war auch Ausbilder und ich habe meinen Auszubildenden damals tatsächlich gesagt, ihr müsst nach der Ausbildung ganz ehrlich, ihr müsst nicht hierbleiben. Geht nochmal woanders hin, geht in ein anderes Unternehmen, seht nochmal, schaut euch nochmal was an, ihr könnt auch zurückkommen, das ist nicht gar nicht das Thema, aber geht nochmal woanders hin, einfach um auch nochmal was anderes zu sehen und das Thema. Quereinstieg ist gerade im, ich sag mal, ich hab jetzt nicht den klassischen Hintergrund Und Wirtschaftsinformatik oder EDV, IT etc. gar nicht. Es gibt aber in dem Bereich tatsächlich, wenn es um Dashboarding und Datenvisualisierung geht, sehr, sehr viele, wenn man so will, Quereinsteiger. Da hast du Biologen, da hast du Mathematiker, die wahrscheinlich noch am nächsten dran sind. Du hast aber auch Geisteswissenschaften und, und, und. Also von daher ist das, glaube ich, sowieso ein sehr offenes Feld. Und wie gesagt, was für mich naheliegend ist, ist dieser betriebswirtschaftliche Zusammenhang. Und ich habe 20 Jahre, fast 20 Jahre die Handels- und Vertriebslandwirtschaft gesehen von kleinem Händler vor Ort bis hin zum großen internationalen Konzern. Von daher viele Möglichkeiten und Quereinstieg. Ich glaube, es ist eine Riesenchance, von den Erfahrungen zu profitieren und von der Vielseitigkeit, die die Menschen da mitbringen können. Und ich widme mich jetzt nicht als Quereinsteiger, sondern ich mache gerade seit vielen Jahren das, was mir sehr, sehr viel Spaß macht. Und ich habe auch lange Zeit etwas anderes gemacht, was mir sehr, sehr viel Spaß gemacht hat. So würde ich es mal sehen. Ja, und ich finde sowas ja auch immer eine ganz interessante und spannende Entwicklung. Also mich, so wie du auch sagtest, mich interessieren eben die Lebenswege auch. Wie ist es sowas so dazu gekommen? Du hast es eben so schön formuliert. Es sind wirklich diese vielseitigen Erfahrungen und auch die Sichtweise, die man aus, also man lässt ja seine Erfahrungen nicht vor der Tür, wenn du die Branche wechselst oder wenn du in einen anderen Aufgabenbereich gehst, sondern du bringst das mit. Und das ist irgendwie oft tatsächlich der Mehrwert und der Nutzen, Dass du nämlich mit ganz anderen Augen darauf guckst, genauso wie du, wenn du in ein Unternehmen kommst jetzt und dort für die ein cooles Dashboard entwickeln sollst für ihre Anforderungen, bringst du ja auch dort diesen Blick von außen mit rein. Und das ist so wertvoll eigentlich, dass ich immer gar nicht verstehe, dass so wenig Unternehmen diese Chance nutzen. Das kann man nicht für jede Position. Ja klar, wenn du Hardcore irgendwo Java-Entwickler suchst, der sollte das schon können. Ich meine, du freust dich auch, wenn deine Kollegen irgendwie das, was du mit deinen Kunden besprichst, dass die das auch dann cool umsetzen können und dass das funktioniert. Ja. Aber es gibt viel mehr Möglichkeiten, glaube ich, als die meisten denken. Ja, unbedingt. Und gleichzeitig ist aber jetzt in der Tätigkeit es auch wieder so, ich bin ja nicht irgendwie Dashboard-Experte für Orange XY oder nur für Banken oder nur für Automotive, sondern ich lerne ja, wie du auch gesagt hast. Man lässt seine Erfahrung ja nicht an der Tür zurück und geht dann in ein neues Unternehmen. Und genauso ist es mit den Kunden ja auch. Also das, was bei einem produzierenden Unternehmen schon mal gut funktioniert hat, die Learnings, kann man ja auch wieder vielleicht bei einem anderen, selbst in einer anderen Branche, die Erkenntnisse wieder mit einbringen. Und die Erfahrung habe ich in den letzten Jahren tatsächlich gemacht. Also ich war bei Pharmaunternehmen, ich war bei Banken, ich war Automotive, ich war eigentlich so durch die Bank weg in jeder Branche. Und mir ist die Branche und mir ist ja der Use Case, also worum geht es überhaupt? Ich muss jetzt nicht ganz tief das Unternehmen verstanden haben, sondern wirklich so die Anwendungsfälle, was willst du denn machen? Du guckst, ich war bei einem produzierenden Fahrrad, Fahrrad produzierenden Unternehmen, die dann von Orderbook und solchen Dingen reden. Wie viel haben wir schon drin? Was kommt noch? Und so weiter und so weiter. Oder dieses Wissen kannst du halt wieder bei anderen Kunden ja auch einsetzen. Oder wenn du mal Produktions-Dashboards gemacht hast, dann hast du auch dafür schon ein gewisses Gefühl, wo du sagst, das könnte jetzt hier bei dem Kunden aber auch wieder gut passen. Und dann gibt es aber irgendeine Besonderheit, die du bei diesem Kunden eben wieder neu entwickelst und da profitiert dann wieder der dritte oder vierte Kunde davon. Ja, das ist, also ich finde sowas wirklich auch sehr, sehr wertvoll. Du bist jetzt seit einem Jahr dort, wo du jetzt bist. Ich habe gesagt, du bist bei den Datenpionieren in Hamburg. Das heißt, der Unternehmensstandort ist, glaube ich, Dortmund. Du lebst in Hamburg, du bist Hamburger. Du bist remote tätig, du bist Teilzeitpapa. Aus welchen Gründen hast du dich für dieses Unternehmen entschieden, wo du jetzt gerade bist? Aufgrund eines Gesprächs mit Dennis, dem Gründer. Die Firma war damals, als wir uns kennengelernt haben, glaube ich acht oder neun Monate alt. Dennis hatte gerade mehr oder weniger frisch gegründet und wir kannten uns aus vorherigen Vortrags, Workshops Situationen schon und haben uns einfach zusammengesetzt. Und Dennis hat seine Vision von den Datenpionieren mir erzählt und ich habe gesagt, du, pass auf, das ist so meine Vision, das finde ich gut, das macht mir Spaß. Und dann sind wir zur Erkenntnis gekommen, dass es ganz gut zusammenpassen könnte und haben gesagt, okay, dann machen wir das. Und so war das wirklich. Wir haben halt gesagt, dann machen wir das. Und dann haben wir das tatsächlich gemacht. Und ja, du sagst es, es ist jetzt fast ein Jahr, jetzt glaube ich neun oder zehn Monate. Und es ist toll, es macht Spaß und es war eine sehr gute Entscheidung. Ja, das finde ich, sowas finde ich irgendwie immer, solche Geschichten finde ich auch mal total inspirierend, weil das nämlich so etwas, das ist so eine Mischung aus, wir sind uns sympathisch und wir haben gleiche Vorstellungen. Vermutlich seid ihr nicht immer der gleichen Meinung, aber ihr habt gleiche Vorstellungen. Viele denken ja immer, dass man immer einer Meinung sein muss. Das ist ja irgendwie Quatsch, sondern es hat ja was mit Haltung, Werten und wie man miteinander, dann auch, Konflikte will ich gar nicht sagen, aber wie man eben über Probleme oder wenn man mal unterschiedlicher Meinung ist, wie man so etwas löst oder wie man das dann eben auch gemacht. Ja, genau das ist es. Und tatsächlich, also die Visionen sind da ganz unterschiedlich auch gewesen, auch zu Beginn. Dennis hat auch sehr, sehr, er sagt immer, Konfetti-Kanonen-Dashboards propagiert und hat dann durch mich, hat natürlich kannte meine Fähigkeiten, meine Kompetenzen und hat dann aber auch gesagt, okay, so, wenn wir diesen Weg gehen, ist nochmal anderes Level, wollen wir auch machen. Und wir sind technisch schon sehr stark, aber jetzt haben wir diese Kompetenz auch noch dabei. Das würde ganz gut in den Markt passen. Und von daher, ja, man muss nicht immer einer Meinung sein, überhaupt nicht. Aber es ist auch die Frage, wie man unterschiedlicher Meinung ist und wie man damit umgeht, wie man damit kommuniziert. Und das ist dann entscheidend. Ja. Und wie viele seid ihr jetzt? Oh, Claudia, jetzt erwischst du mich. Jetzt muss ich ganz kurz überlegen. Tatsächlich sind wir... 11, wir werden 12. Ich finde, 12 Leute, Startup, du hast ja schon, du hast es vorhin schon gesagt, du hast in ganz unterschiedlichen Konstellationen schon gearbeitet, auch in unterschiedlichen großen Unternehmen und so weiter. Was ist das, was dich jetzt an dieser Sache in einem Startup so dort mitzumachen, was dich daran besonders reizt? Passt es jetzt gerade in deine Entwicklung, so in deinen Lebensweg oder ist es etwas, wo du sagst, boah, boah, das ist noch was anderes. Mitgestalten. Punkt. Mitgestalten. Also das jetzt, du hast es gesagt, ja, viel gesehen, Konzern, etablierte Unternehmen, etc. Aber tatsächlich nochmal dieses Mitgestalten, das Mitentwickeln, wo geht es denn hin, wie steht diese Marke oder diese Firma aktuell da, wo können wir sie gemeinsam hinentwickeln, welche Wege wollen wir gehen, was sind Maßnahmen und was sind Schritte, Wo können wir da zusammen weiterkommen und dann in einem Jahr oder in zwei Jahren gucken, Mensch, guck mal, das haben wir vorgehabt, da sind wir, so ist es jetzt vielleicht ganz anders gekommen oder, oder, oder. Aber das ist so das Schöne und tatsächlich, dass ich zum einen meine Expertise eben einbringen kann, dass ich aber auch tatsächlich auch wieder nochmal Neues lerne. Trotzdem, also auch egal wie viel man gesehen hat, lernt man glaube ich immer wieder dazu. Und das ist, was es ausmacht tatsächlich. Ja, und wie geht es euch so mit dem Thema Mitarbeitergewinnung? Habt ihr Schwierigkeiten, Leute zu finden oder sucht ihr überhaupt momentan gerade jemanden? Also wenn jetzt jemand das hört und denkt, boah, das klingt aber cool, ich würde auch gerne bei so einem Startup mitmachen und ich würde auch total gerne mit so einem Typen wie Oliver zusammenarbeiten. Tatsächlich, ja, also wir suchen eigentlich, wir sind da immer offen, also wir sind immer ansprechbar auf alle Fälle, gerade wenn es darum geht, Power BI Entwickler, Experten, Expertinnen in dem Bereich zu gewinnen. Und wir haben tatsächlich gerade, ich habe es ja gerade gesagt, wo ich gerechnet habe, wir sind elf, werden zwölf, wir waren aber vor wenigen Wochen noch zehn. Also du siehst, da ist auf alle Fälle Bewegung drin. Ja, das heißt, wir haben gesucht und wir haben auch gefunden und tatsächlich auch, wenn ich glaube, wenn ich richtig liege, 100 Prozent via LinkedIn. Das ist auch ganz spannend, dass man da, wahrscheinlich auch seine Zielgruppe perfekt ansprechen kann und natürlich durch vielleicht die eigene Präsenz der Marke oder des Unternehmens auch eine gewisse Attraktivität vielleicht ausstrahlt. Man hat schon mal so ein bisschen Eindruck, was hat man denn dazu erwarten? Ja, also ich finde, das macht ihr, ich folge dir ja schon ein bisschen länger, aber jetzt auch die Kurzvideos, die ihr immer macht, auch zu diesem Thema, wo ich so denke, ja, das ist irgendwie gar nicht, also ihr sagt jetzt ja nicht, wir suchen jemanden, sondern ihr unterhaltet euch über Fragestellungen, Themen und so weiter. Und ich finde, das ist das, wo ich, wenn ich jetzt jemand wäre, der das alles könnte und was sucht, wo ich denke, das klingt super, da könnte ich mir zumindest vorstellen, mal ein Gespräch zu führen und so entstehen ja solche Dinge, dass man eben dort wirklich diese Marke aufbaut. Das heißt aber, du arbeitest oder ihr arbeitet schon auch remote, oder? Ja, wir sind, du hast ja vorhin gesagt, Dortmund ist tatsächlich Unternehmenssitz Und wir sitzen aber in Münster. Das ist, glaube ich, noch das Nächste daran. Dann aber auch in Kempten und in Hamburg und tatsächlich alles remote. Es gibt natürlich auch hier und da Vor-Ort-Termine bei Kunden. Fünf Jahren remote. Und das funktioniert tatsächlich. Ja, klar. Gut und ist ja auch akzeptiert. Also bei den Unternehmen sieht es ja teilweise nicht anders aus. Von daher funktioniert das ganz gut. Genau. Ja, und also das ist zumindest so meine Erfahrung auch gerade in IT-Unternehmen oder IT-affinen Unternehmen ist dieses Remote-Thema oder eben auch Remote-Workshops zu machen oder Projekte zu machen schon viel länger. Das ist nicht erst seit Covid, das war vorher auch schon. Mhm. Auf eine Sache würde ich gerne noch eingehen. Ja. Teilzeit-Papa. Ja. Was ist das für dich? Weil ich, weißt du, dieses Wort für mich, weißt du, was das in mir auslöst, Teilzeit-Papa, da denke ich sofort, okay, das sind die Väter, die irgendwie tagsüber arbeiten und wenn das erste Kind da ist, gleich noch mal mehr, als sie vorher gearbeitet haben und dann abends nach Hause kommen, maximal die Geschichte vorlesen, die Einschlafgeschichte vorlesen und dann schon mal völlig fertig sind. Das ist für mich ein Teilzeit-Papa. Aber ich weiß, also ich weiß ja, dass das, also erstens hätte ich dich auch nicht so eingeschätzt, würde ich dich nicht so einschätzen, aber ich weiß auch, dass es nicht so ist. Was ist das für dich? Das ist für mich ganz wichtig, tatsächlich. Du hattest vorhin gesagt Teilzeit, Teilzeitarbeit und auch Teilzeit-Papa tatsächlich. Was ist das Schöne? Ich arbeite tatsächlich nur 80 Prozent Und das war mir, als ich in der Orientierungsphase war, tatsächlich auch ganz wichtig, weil ich eben zu 50 Prozent meinen Sohn bei mir leben habe und von diesem Leben tatsächlich auch was mitbekommen wollte. Und mitbekommen wollte heißt, ich möchte halt Alltag haben. Und das ist halt mit, ich sag mal, Reisetätigkeit, auch mit... Vollzeit alleine irgendwie nicht händelbar, nicht machbar. Und von daher war für mich insofern klar, dass ich nur auf 80 Prozent gehe und eben mit meinem Sohn den Alltag leben kann, wenn der eine Woche bei mir ist, dass wir dann eben normale Sachen machen und nicht nur bespaßen am Wochenende, sage ich mal. War das ein Problem bei deinen Arbeitgebern? Nein, nein, nein. Also das ist jetzt auch, glaube ich, ein glücklicher Zufall tatsächlich, dass mein Sohn jetzt gerade in dem Alter ist und das alles so zusammengepasst hat. Tatsächlich, ich habe ja auch eine große erwachsene Tochter und da war das früher tatsächlich, also früher meine ich, weil sie schon über 20 ist, tatsächlich eher das klassische Bild. Der Mann geht arbeiten Und damals ja auch noch im Vertrieb, Außendienst deutschlandweit unterwegs gewesen und so weiter und so weiter. Aber deshalb ist es so wichtig, das zu machen, diese Erkenntnis zu haben, das ist mir so wichtig. Ich würde gerne ein bisschen weniger arbeiten, wobei weniger arbeiten, arbeite vielleicht auch zu anderen Zeiten und mache auch noch so ein paar andere Sachen, die mir einfach wichtig sind, wo ich sage, das möchte ich losgelöst einfach davon machen können. Ja, das ist die Geschichte zu dem Teilzeit. Das ist die Geschichte zu dem Teilzeit. Also ein Teilzeitpapa tatsächlich im besten Sinne des Wortes, finde ich jedenfalls. Also auch irgendwie ganz wichtig. Wie nimmst du das eigentlich wahr? Siehst du dich selber da eher als die Ausnahme oder ist das so, dass das in deiner Generation oder auch bei jüngeren Männern immer wichtiger wird? Also, was ich wahrnehme, aber das ist ja auch nur so meine kleine Bubble sozusagen. Tatsächlich sehe ich da jetzt in meiner Generation und auch gerade Männer oder Väter, die noch ein bisschen jünger sind, denen wird das immer wichtiger. Also in der Reihenfolge ist halt erst Familie, dann Arbeit und nicht Arbeit, Familie und so weiter. Von daher erlebe ich das hier und da schon, dass es wichtiger ist. Ich glaube aber, dass es in der breiten Masse noch nicht so wichtig und so etabliert ist. wichtig, vielleicht sogar schon. Ich glaube, ich würde jetzt einem Vater nicht absprechen, dass er sich auch mehr um sein Kind kümmern wollen würde, als das vielleicht eine Frau oder eine Mutter tut. Aber ich glaube, die Gegebenheiten sind einfach noch nicht so hundertprozentig so da. Stell dir mal vor, du bist da so im mittleren Management und sagst, ich würde jetzt gerne nur noch 80 Prozent arbeiten und nur noch 70 Prozent. Stell dir mal vor, du bist eine Frau und kriegst ein Kind und bist im mittleren Management und sagst dann, ich möchte aber nur 80 Prozent. Ja, aber da rechnet man doch mit. Du bist ja dann eine Frau, da rechnet man ja mit. Also ich glaube, die Bedingungen sind einfach nach wie vor noch nicht da. Das Gute ist ja, das wird sich ja hoffentlich ändern mit den Generationen, die jetzt nachkommen. Also die das dann vielleicht selber schon so gehandhabt haben. Und ich finde das ja auch wirklich, bei LinkedIn sieht man es ja auch ganz, ganz viel, dass Väter das eben auch kommunizieren. Und da kann man jetzt sagen, okay, Effekt Tascherei oder was auch immer. Ich finde es gut, dass es gemacht wird, dass das thematisiert wird, dass man sagt, pass auf Leute, ich bin jetzt in Elternzeit oder ich habe jetzt hier reduziert oder oder oder. Ich finde es gut, dass das erzählt wird, weil nur wenn es eben erzählt wird, kriegt es eben auch die Aufmerksamkeit. Ja, ich finde auch, es braucht einfach da auch mehr Role Models. Also es braucht, genau wie man sonst immer bei Frauen, insbesondere in der IT von Role Models und sich darin Frauen spricht, ist es natürlich bei Vätern, die ihre Care-Arbeit und ihren Anteil da wahrnehmen, genauso wichtig, dass man da halt eben Role Models hat. Und vermutlich wird es eben wirklich so sein, wie du das sagst. Und ich glaube schon, dass auch die demografische Entwicklung dem in die Hände spielt. Weil, ja, solange man Quereinsteigern, Teilzeitvätern, Teilzeitmüttern und wem auch immer nicht die Möglichkeit gibt, irgendwie flexibel zu arbeiten in Unternehmen, sage ich immer, braucht dieses Unternehmen dann nicht zu sagen, es leidet unter dem Fachkräftemangel. Da sind dann die Möglichkeiten noch nicht ganz ausgeschöpft. Ja, sei es Teilzeit oder Teilzeit flexible Arbeitszeitmodelle, sei es Remote-Arbeit und und und. Wenn Unternehmen sowas als Asset nutzen und wirklich sich attraktiv damit machen, Kita-Unterstützung, Kita-Zuschüsse, eigene Kitas und und und. Es gibt ja auch große Unternehmen, die das tatsächlich auch anbieten. Ich glaube, das kann ein Schlüssel oder ein Mehrwert sein, wo du sagst, ich werde als Arbeitgeber tatsächlich attraktiver. Jetzt mal abgesehen von dem obligatorischen Obstkorb oder dem kostenlosen Kaffee in der Firma. Aber das sind so Dinge, die entscheidend sind. Ja. Was ist für dich, also neben dem, was du gerade schon gesagt hast, dass es dir eben einfach wichtig ist, eben auch Qualitätszeit und viel Zeit auch mit deinem Sohn zu verbringen, was ist für dich noch wichtig, dass du sagst, für dich fühlt sich dein Leben in Balance an zwischen Arbeit, deinen Interessen, deiner Familie, deinen Hobbys, was ist da für dich wichtig? Genau diese drei. Wenn man das so darstellen würde, dann hätte man tatsächlich drei so... Der Visualist kommt jetzt wieder. Gar nicht. Ich muss jetzt über Kreise reden. Und wer mir ein bisschen folgt, der weiß, dass ich nicht so positiv über Kreisdiagramme rede. Aber in dem Fall würde ich es tatsächlich nutzen, diese drei Kreise. Und das ist tatsächlich die Arbeit, die mir sehr, sehr viel Spaß macht und sehr viel gibt. Und dann das Thema Freundschaften, Menschen und natürlich das Thema Kinder beziehungsweise Partnerin, Freundin, Familie und wenn die drei so zusammenkommen, dann komme ich so in diesen Bereich, wo die sich schneiden, wo ich sage so, ah, happy place, das ist jetzt alles cool, ist alles super und ja, wenn da einer davon kleiner wird oder weniger wird oder einer davon mal verschwindet vielleicht, dann ist es nicht so happy. Aber das sind so die, tatsächlich die drei Dinge, wenn die so im Einklang sind, wenn die drei, die sind auch für mich gleichberechtigt sozusagen, ja, also wo ich jetzt wirklich, wo ich in allem drei so gut aufgehe und mir das alles einfach sehr, sehr viel Spaß macht. Ja, cool. Wenn man jetzt mit dir in Verbindung treten möchte, sei es zum Thema BI, sei es, ich habe gesagt, du machst auch Podcast, oder sei es zu irgendwelchen anderen Fragen, wie kann man dich am besten erreichen? Am besten erreicht man mich unter 01, nein. Ich möchte keine Tinder-Plattform werden. Naja, ist auch nicht notwendig. Tatsächlich LinkedIn natürlich. dann über die Webseite der Datenpioniere, dann über meine eigene Webseite Oliver Ulbricht. Also es gibt genügend Möglichkeiten. Ansonsten Claudia, dir einfach eine Nachricht schicken und du stellst den Kontakt her. Ja, das können wir auch machen. Aber ich werde auf jeden Fall diese ganzen Links natürlich und diese Kontaktmöglichkeiten in den Shownotes von dieser Podcast-Episode verlinken, sodass man da mit einem Klick dann auch bei dir ist. Perfekt. Bevor ich dich jetzt entlasse, in welche Visualisierung auch immer, würde ich dir gerne noch eine allerletzte Frage stellen. Und zwar der Claim zu meinem Podcast, der lautet ja People, Purpose, Profit, damit dein Unternehmen nachhaltig erfolgreich ist. Was verbindest du persönlich mit diesen drei Begriffen? Also mit People, Purpose, Profit. Ja. Ich glaube, ich gehe ja normalerweise immer sehr unvorbereitet in solche Podcasts und gehe auch in meine eigenen eher unvorbereitet. Das ist aber ein Part tatsächlich, die Frage wusste ich und auf die habe ich mich ein bisschen vorbereitet, weil ich hätte das nicht aus dem Stehgreif beantworten können. Und ich habe wirklich vorhin nochmal darüber nachgedacht. Und was People, dazu fällt mir ein, Menschen kennenlernen, austauschen und Lebenswege. Das sind so die drei Sachen, die mir dazu eingefallen sind. Also ich möchte gerne Leute kennenlernen, ich möchte mich austauschen, ich will was über Leute wissen. Wie leben die, was machen die, was haben die, Erfolge, Misserfolge und so weiter. Bei The Purpose bin ich tatsächlich auf Zufriedenheit und Glück gekommen. Wo ich sage, Zufriedenheit und Glück, das sind so... Die Ziele, das große Ganze. Und bei Profit komme ich wieder auf People, weil durch die People, durch die Menschen, die ich treffe und kennenlerne, wo der Austausch stattfindet, kann ich wieder was lernen. Und ich brauche einfach permanent diesen neuen Sachen-Input. Und das ist so ein Riesen-Profit, finde ich, dass man, wenn man das machen kann, sich mit Leuten austauschen kann Und dann wieder lernen kann und Eindrücke, Impulse bekommen kann und sich weiterentwickeln kann. Finde ich sehr cool. Da bleibt mir glatt die Stimme weg. Ich finde es gut, dass du dich darauf vorbereitet hast und das so schön formuliert hast. Das freut mich wirklich sehr. Und es war total schön, dass ich mich mit dir austauschen konnte, dass du Gast in meinem Podcast warst. Ich vermute, es wird nicht die letzte Episode gewesen sein. Ich vermute, wir treffen uns sicherlich an der einen oder anderen Stelle wieder. Vielen Dank dafür, dass du da warst. Ja, Claudia, lieben Dank. Mir hat es sehr, sehr viel Spaß gemacht. Ich finde es fantastisch, was du hier machst und wie du das machst. Ganz, ganz tolle Folgen sind schon entstanden. Wer die noch nicht gehört hat, unbedingt noch mal nachhören. Und wenn ich wiederkommen darf, komme ich natürlich sehr gerne wieder. Aber erstmal lieben, lieben Dank für diese Folge und diese Möglichkeit. Ja, Dankeschön. Und damit sind wir schon am Ende und ich freue mich dann auf die nächste Folge. Wünsche euch jetzt erstmal ein wunderschönes Wochenende. Tschüss und bis bald.

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